Derby-Skandal: Die Austria reagiert auf den Rauchbomben-Wurf
Der Tag nach einem Derby begann wieder einmal mit dem Sichten der Video-Überwachung. Diesmal war die Austria an der Reihe. Denn eine Fotografin wurde am Sonntag von einer leeren Rauchbombe getroffen und trug eine Platzwunde davon. Sie musste im Spital behandelt, ein Cut am Kopf genäht werden. Der Werfer ist unterdessen bereits identifiziert, gegen ihn wurde ein sofortiges Hausverbot verhängt.
Bilder von anwesenden Fotografen, die den mutmaßlichen Werfer zeigen, wurden noch Sonntagabend an die Austria weitergeleitet. Diese sichtete Montagfrüh zudem die Video-Überwachung. Einer Entschuldigung des Vereins gegenüber der Fotografin folgt noch ein offizieller Brief, unterschrieben von Manager Markus Kraetschmer und Sportidrektor Franz Wohlfahrt. Fan-Beauftragter Andreas Trimmel war unterdessen damit beschäftigt, den Übeltäter auszuforschen.
In einer offiziellen Stellungnahme verurteilte die Austria den Vorfall aufs Schärfste. "So etwas hat bei uns keinen Platz", heißt es darin. Zudem werde man gegen den Werfer bei der Bundesliga ein bundesweites Stadionverbot beantragen. "Zudem behält sich der Klub ob der zu erwartenden Strafe das Recht vor, Regress gegenüber dem Verursacher zu fordern."
Aber auch abseits des Rauchbombenwurfes musste die Austria am Sonntag Kritik einstecken: In den sozialen Medien kursierten Bilder und Berichte über Anhänger der rechtsradikalen "Fan"-Gruppe "Unsterblich". Die Austria versprach, dem nachzugehen.
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