Wieder Fan-Skandal beim Wiener Derby

Die Fotografin (re.) hält sich am Kopf, nachdem sie von der leeren Rauchbombe (unter der Werbebande) getroffen wurde.
Eine Fotografin wurde von einer leeren Rauchbombe getroffen und trug eine Platzwunde davon.

Und wieder ist nach einem Wiener Derby über einen Fan-Skandal zu reden.

Waren es im Februar in Hütteldorf Wurfgegenstände aus dem Rapid-Sektor, die Austria-Kapitän Holzhauser getroffen haben, hat am Sonntag ein Austria-"Fan" die Rapidler zum Ziel genommen und dabei eine junge Frau verletzt, die lediglich ihrer Arbeit nachging.

Nach dem 2:0 für Rapid durch Thomas Murg ist es am Spielfeldrand  zu dem Vorfall gekommen, der Konsequenzen haben muss. Aus dem Austria-Fanblock flog ein Gegenstand, der von der Polizei als leere Rauchbombe identifiziert wurde, in Richtung der jubelnden Rapid-Spieler. Getroffen wurde eine Fotografin. Ihre blutende Platzwunde musste im Krankenhaus behandelt werden, das Cut auf dem Kopf ist knapp fünf Zentimeter lang.

Bilder von anwesenden Fotografen, die den mutmaßlichen Werfer zeigen, wurden noch Sonntagabend an die Austria weitergeleitet. 

Wieder Fan-Skandal beim Wiener Derby

Der Gegenstand, der die Fotografin traf.

20 Anzeigen, drei Festnahmen

Einer Pressemitteilung der Wiener Polizei zufolge wurden bereits vor dem Beginn des Derbys drei Personen aus dem Sicherheitsbereich weggewiesen. Weiter heißt es, dass während des Spiels zahlreiche pyrotechnische Gegenstände gezündet wurden. Nach dem Match kam es zu Auseinandersetzungen der Fangruppierungen.

Insgesamt kam es zu 20 Anzeigen und drei Festnahmen. Drei Personen mussten von der Wiener Berufsrettung vor Ort versorgt und in ein Spital gebracht werden.

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