Der Traumstarter: Christoph Baumgartner als ÖFB-Überflieger
Ein mehr als gelungenes Teamdebüt, ein Traumtor und ein Assist beim zweiten Auftritt. Mittelfeldspieler Christoph Baumgartner benötigte keinerlei Anlaufzeit, um im A-Nationalteam auf Betriebstemperatur zu kommen. Dabei wurde er im Mittelfeld auf der linken Seite eingesetzt, obwohl er seine Stärken zumeist zentral am besten auszuspielen vermag. Zumindest bei seinem Klub Hoffenheim.
Baumgartner wurde jedenfalls zum großen Gewinner des ersten Länderspiel-Doppels, fühlte sich aber keineswegs so. Nach dem 2:3 gegen Rumänien meinte der 21-Jährige mit Demut. „Wir sind sehr, sehr unzufrieden. Die Umstände lassen es nicht zu, dass ich mich darüber freuen kann“, sagte der Niederösterreicher. Das Lob des Teamchefs tat jedenfalls Baumgartners Seele gut. „Er ist ein Spieler, der sehr mutig spielt. Wenn er weiter so an sich arbeitet, kann er auch hier beim Nationalteam ein fester Bestandteil werden.“ Nach diesen zwei Auftritten findet sich jedenfalls kein Grund, den Youngster nicht in die Startelf zu stellen.
Bodenständig
Baumgartner ist sich dessen sehr wohl bewusst, dass auf seiner Spielwiese in der Offensive die Konkurrenz besonders groß ist. David Alaba, Marko Arnautovic, Valentino Lazaro oder Konrad Laimer werden künftig wieder zur Verfügung stehen und ihm den Platz streitig machen.
„Ich glaube, dass wir gezeigt haben, dass wir namhafte Ausfälle zwar nicht eins zu eins ersetzen können, aber dass wir immer Qualität auf den Platz bringen können“, meinte Baumgartner bodenständig, der mit einer Selbstverständlichkeit die Standard-Situationen wie Freistöße oder Eckbälle ausgeführt hat. „Ich bin kein Spieler, der Ansprüche stellt. Ich bin erst so kurz dabei.“
Teamchef Foda weiß diese Einstellung zu schätzen. „Er muss sich schon noch weiterentwickeln in gewissen Situationen, das weiß er auch. Er ist klar in der Birne.“ Ein unschätzbarer Vorteil.
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