Der irre Scheichhandel: Messis Weg führt in die Stadt der Liebe

Paris-Coach Pochettino und Superstar Messi
Wer will mich? Paris St. Germain dürfte im Kampf um den Superstar die Nase vor Manchester City haben.

Die erste Entscheidung ist getroffen, die zweite noch offen und somit Triebfeder für Spekulationen. Lionel Messi verlässt den FC Barcelona, aber noch ist nicht klar, bei welchem Klub er künftig seine Schuhe schnüren wird.

Messi ist ablösefrei und damit eigentlich das begehrteste Schnäppchen auf dem Fußball-Transfermarkt. Eigentlich, denn leisten können sich den sechsmaligen Weltfußballer nur wenige. Allen voran zwei Vereine – Manchester City und Paris St. Germain. Beide werden von Scheichs mit Unsummen unterstützt, die sich gerne mit dem Superstar schmücken würden.

Wer macht am Ende das Rennen? Abu Dhabis Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan von Manchester City oder doch der katarische Scheich Nasser Al-Khelaifi von Paris St. Germain?

Das spricht für ...

... Manchester City Das nötige Kleingeld ist selbstverständlich vorhanden. Selbst wenn der Klub, der mehrheitlich der Herrscherfamilie des Emirats Abu Dhabi gehört, erst jüngst angeblich fast 120 Millionen Euro für den englischen Nationalspieler Jack Grealish von Aston Villa ausgegeben hat. Ein Trumpfass könnte freilich Trainer Pep Guardiola sein, einst Erfolgscoach beim FC Barcelona, mit dem Messi nach wie vor eng verbunden ist.

... Paris St. Germain Laut dem französischen ESPN-Journalisten Julien Laurens soll es bereits Gespräche geben und Messi-Vater Jorge nächste Woche in Paris erscheinen. Der italienische Transfer-Insider Fabrizio Romano, dem auf Twitter vier Millionen Menschen folgen, berichtet sogar schon von einem Vertrag bis 2023, den die Franzosen für Messi vorbereiten.

Andererseits soll bei PSG der neue Vertrag mit Weltmeister Kylian Mbappé Priorität haben.  Am Stürmer ist wiederum Real Madrid dran. 

Was für Paris bei Messi spricht: Messis Wiedervereinigung mit seinem ehemaligen Barça-Sturmpartner Neymar. Zudem spielt Landsmann Angel di Maria in Paris, Trainer ist der Argentinier Mauricio Pochettino. Einem Bericht des britischen Magazins The Athletic zufolge soll Messi am Donnerstag Pochettino selbst kontaktiert haben.

Zuletzt urlaubte Messi mit Neymar, Di Maria und Verratti, allesamt PSG-Spieler. Vielleicht ein kleiner Hinweis, wohin Messis Reise geht.

Dritte Variante?

Aber auch eine dritte Destination könnte infrage kommen – die USA. Jüngst urlaubte Messi mit der Familie in Miami. Der dortige Klub namens Inter gilt auch als mögliche Anlaufstelle. Zumindest wurde darüber spekuliert, ehe die Verhandlungen mit Barcelona scheiterten. Fraglich ist aber, ob der Klub von David Beckham jetzt schon eine echte Option für den 34-jährigen Messi sein kann.

Barcelona-Präsident Laporta äußerte sich am Freitag offiziell zum Abgang des Superstars: „Messi wollte eigentlich bleiben.“ Doch die finanziellen Auflagen machten einen Verbleib unmöglich. Barcelonas Wunsch, die Nummer 10 von Lionel Messi nicht mehr zu vergeben, wurde von der spanischen Liga abgelehnt.

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