Ja, er sei anfangs sicher "ein kleiner Schlawiner" gewesen, gibt Alaba hin und wieder zu. Doch seine Überzeugung sei stets gewesen, immer Respekt vor den Älteren zu haben. "Ich wollte immer lernen, habe älteren Spielern viel zugehört."
Damit ist der Wiener immer gut gefahren, seit er 2008 ins Jugendhaus des FC Bayern gekommen ist.
2001-2002
Vieles klappte bei David Alaba auf Anhieb und schon in sehr jungen Jahren: Mit dem Vereinsfußball startete er zwar verhältnismäßig spät. Als ihn sein Vater mit neun Jahren beim SC Aspern anmeldete, war aber schnell klar, dass er zu einem größeren Verein muss. Ein Jahr später landete er bei der Austria.
2006-2009
Dort wurde er schon mit 14 von deutschen Scouts beobachtet und mit knapp 16 in die Bayern-Akademie geholt. Fast sein halbes Leben ist Alaba nun schon im Ausland. Das war nicht immer leicht. Er sei „trotz Heimweh nicht nach Österreich zurückgekommen“, sagte Vater George in einem Video des FC Bayern, er habe „viel geopfert für die Karriere“. Und es machte sich bezahlt: Ein Jahr später trainierte er bereits bei den Profis mit.
2009-2010
Noch bevor er dort sein Debüt gab, ergriff der ÖFB mit dem damaligen Teamchef Didi Constantini die Chance und machte ihn im Oktober 2009 mit 17 Jahren und 112 Tagen zum österreichischen Nationalspieler. Vier Monate später spielte Alaba unter Louis van Gaal erstmals bei den Bayern-Profis. Wieder einen Monat später stand er erstmals in der Startelf der Bayern – gleich in der Champions League.
2010-2013
Nach halbjährigem Gastspiel in Hoffenheim (für mehr Spielpraxis) holte ihn Jupp Heynckes im Juni 2011 zurück zu den Bayern und machte ihn zum Stammspieler. Im Jahr danach standen die Bayern im Finale der Champions League, das Alaba wegen einer Gelbsperre verpasste. Er wäre wohl in der Startelf gestanden. Der bitteren Niederlage gegen Chelsea im "Finale dahoam" folgte der Erfolg gegen Borussia Dortmund im Jahr 2013 - Alaba spielte durch.
Der Rest ist Geschichte und spiegelt sich in diversen nationalen und internationalen Pokalen und Meisterschalen wider. Und mit 30 scheint er gerade im besten Fußballer-Alter, um noch mehr zu erreichen.
Und um jungen Spielern zur Seite zu stehen, wie es einst die großen Bayern-Spieler bei ihm getan haben. "Als junger Spieler war ich für jede Hilfe bei den Profis sehr dankbar. Ich hab' mir geschworen, das genauso zu machen, dass ich Jungen helfen werde."
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