Das Projekt Zukunft: Eine Nachwuchs-Revolution

Vorzeigetalent: In Zusammenarbeit von Rapid und ÖFB wird mit dem „Projekt 12“ jeder einzelne Tag von Yusuf Demir als Fußballer dokumentiert und ausgewertet.
Mit dem „Projekt 12“ hat der ÖFB die bislang umfangreichste Talente-Förderung gestartet.

17 Jahre ist es her, dass Willi Ruttensteiner ein neues, für österreichische Verhältnisse revolutionäres Projekt vorgestellt hat: Mit der „Challenge 08“ sollten die besten jungen Kicker durch (vom ÖFB gefördertes) Individualtraining bei ihren Klubs bis zur Heim-EM 2008 verbessert werden. 

Nach der EURO in Österreich legte der ÖFB-Sportdirektor mit dem „Projekt 12“ nach, anfangs verstörte Klub-Funktionäre und Trainer waren mittlerweile zu Unterstützern des Einzeltrainings geworden, noch dazu deckte der ÖFB  Kosten zum Teil ab. 

Am Ende der Ära Ruttensteiner ist aus dem Projekt Gewohnheit geworden. Der einstige Schlachtruf „Individualtraining“ löst bei Red Bull nicht einmal müdes Lächeln aus, und Vereine wie Sturm oder Rapid stellten mit Günter Neukirchner und Steffen Hofmann eigene Talentemanager an, um künftige Teamspieler selbst bestmöglich betreuen zu können.

Was nun? Diese Frage stellte auch Peter Schöttel, nachdem im Oktober 2017 das Sportdirektorenamt von Ruttensteiner übernommen war. Das „Projekt 12“ wurde evaluiert, Nachwuchs-Teamchef Martin Scherb (derzeit U-17) mit der Neuausrichtung beauftragt und als neuer sportlicher Leiter eingesetzt. 

Kommentare