"Das Geld ist da!" Rettung für den Profisport mit 35 Millionen

Die Geisterspiele haben Rapid hart getroffen, der Hilfsfonds der Regierung soll den Schaden abdecken
Den Vereinen aus acht Ligen werden Corona-Verluste von der Regierung rückerstattet. Rapid bekommt den größten Schadenersatz.

Sportminister Werner Kogler hat versprochen, dass kein Profiverein in der Corona-Krise zurückgelassen werden wird. Vier Monate später ist die Rettung für Österreichs Profisport nahe. KURIER-Recherchen bestätigen, dass der angekündigte Topf mit 35 Millionen Euro angefüllt ist und die Gelder aus dem Fonds zeitnah an die betroffenen Klubs fließen sollen. Konkret geht es um sechs Sportarten (Fußball, Eishockey, Handball, Basketball, Volleyball sowie Hockey) und acht Ligen: In Fußball und Eishockey werden die ersten beiden Ligen unterstützt.

Abgedeckt werden soll durch Wirtschaftsprüfer nachgewiesener Einnahmenentgang, gegengerechnet werden Ersparnisse durch die Kurzarbeit. Gesammelt werden die Anträge der Vereine von den jeweiligen Ligen. Abgewickelt wird das einzigartige Projekt über die Bundes-Sport GmbH – eine Tochter des Sportministeriums, die Erfahrung in der Verteilung von Steuergeldern hat. Der kaufmännische Geschäftsführer Michael Sulzbacher bestätigt: „Das Geld ist da, es wurde vom Ministerium bereitgestellt. Wir sind antragsbereit. Derzeit versuchen wir, letzte offene Fragen zu klären. Noch ist kein fertiger Antrag bei uns eingelangt.“

Jubel der Kicker

Christian Ebenbauer jubelt als Bundesliga-Vorstand: „Man kann sich kaum vorstellen, was das für die Profi-Vereine bedeutet. Wenn jetzt auch noch die Auszahlung der Gelder funktioniert, kann ich nur Danke sagen.“

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