Das erste von zwei Endspielen für Austria Wien im Europacup
12.000 Fans sollen die Austria in der Generali Arena zum Sieg peitschen, wenn man am Donnerstagabend (18.45/ORF1) Lech Posen in Favoriten begrüßt. Die Wiener benötigen als Gruppenletzte dringend zwei volle Erfolge aus den ausstehenden Partien gegen Posen und Be’er Schewa, um noch die ohnehin geringe Chance auf den Aufstieg zu wahren. Der erste Schritt soll gegen Lech gelingen, er ist freilich kein leichter.
Die Polen haben der Austria im Hinspiel letztlich die Grenzen aufgezeigt und 4:1 gewonnen. Die Violetten haben jedenfalls die Lehren daraus gezogen, wie Trainer Manfred Schmid versichert. „Wir waren damals 60 Minuten lang die bessere Mannschaft, hatten einen Elfmeter durch Fischer und eine große Chance von Gruber, hätten also in Führung gehen müssen.“ Doch man verjuxte die Möglichkeiten und geriet in Folge ins Hintertreffen. „Entscheidend wird sein, dass wir diesmal vorne effizienter agieren und gleichzeitig hinten besser verteidigen. Die Restabsicherung muss passen.“
Keine Elfer-Frage
Wer diesmal zu einem etwaigen Elfmeter antreten wird ist klar. Dominik Fitz, der in Posen den Ball gerne Fischer entrissen hätte, stellt klar: „Ich denke schon, dass ich mir diesmal den Ball nehmen werde. Immerhin habe ich die letzten zwei Elfmeter auch souverän verwertet.“ Fitz spielt bisher eine ausgezeichnete Saison, hat bei Toren der Austria immer wieder seine Beine entscheidend im Spiel. Entweder mit Assists oder Toren. „Für einen Offensivspieler ist das wichtig, wenn man der Mannschaft auf diese Weise helfen kann.“
Einen körperlichen Verschleiß spürt er ob des dichten Programmes im Herbst noch nicht. „Es geht mir gut, wir regenerieren auch gut und schnell, ich spüre wenig Müdigkeit“, gibt sich der 23-Jährige frisch. Vielleicht spielt auch sein geänderter Lebensstil eine Rolle. Fitz hat im Herbst schon selbstkritisch festgehalten, dass seine Einstellung zum Profisport nicht immer die beste gewesen war.
Personell gibt es bei der Austria für das Spiel noch einige Fragezeichen. Jukic hatte zuletzt Fieber, sein Einsatz ist daher ebenso fraglich wie jener von Gruber, der am Spieltag noch einen Fitnesstest absolvieren wird. Kapitän Mühl wird fix fehlen, Handl nahm nach langwieriger Verletzung zuletzt das Mannschaftstraining auf, könnte zumindest im Kader stehen.
Gelingt der Austria der benötigte Sieg, gibt es ein weiteres Finale am 3. November in Israel.
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