Champions League: Alaba legt mit Real gegen Chelsea vor

Real Madrid gegen Chelsea ist mittlerweile ein echter Evergreen in der Champions League. Bereits zum dritten Mal in Folge treffen die beiden Teams in der K.o.-Phase aufeinander. Der Sieger des Duells hat dann auch immer den Titel geholt – Chelsea 2021, Real 2022.

Hält diese Serie an, hat Real nach dem Viertelfinal-Hinspiel heuer gute Karten auf die erfolgreiche Titelverteidigung. Die Spanier mit ÖFB-Star David Alaba in der Innenverteidigung  setzten sich im Bernabeu-Stadion 2:0 durch und verschafften sich eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel an der Stamford Bridge am Dienstag.

Matchwinner war wieder einmal Karim Benzema, der die Königlichen mit seinem 90. Tor in der Königsklasse aus kurzer Distanz mit 1:0 in Führung brachte (23.). Der Franzose hält damit in fünf Spielen gegen Chelsea bei sechs Treffern.

Die Londoner lauerten auf Konter, konnten diese jedoch nicht abschließen. So wie Joao Felix, der an Keeper Courtois scheiterte (2.). Die beste Chance der Gäste vergab jedoch Sterling, der direkt nach dem 0:1 ebenfalls im Real-Keeper seinen Meister fand (23.).

Der Joker sticht

Nach der Pause schwächte sich Chelsea selbst, Chilwell sah nach einer Notbremse gegen Rodrygo Rot (59.). Real-Coach Carlo Ancelotti bewies wieder einmal ein goldenes Händchen, brachte Marco Asensio, und der Joker erhöhte nach einer kurz abgespielten Ecke auf 2:0 (74.).

Chelsea bleibt unter Interimscoach Frank Lampard auch im zweiten Spiel ohne Sieg und damit in der Krise. Bewerbsübergreifend gab es in den letzten fünf Spielen nur zwei Remis.

Kleiner Hoffnungsschimmer: Im Vorjahr schaffte Chelsea nach einem 1:3 im Hinspiel beinahe noch die Wende, schied erst in der Verlängerung aus.

Vorteil Milan

Im italienischen Duell in Mailand spielte zunächst nur eine Mannschaft – und das war Napoli. Der überlegene Tabellenführer der Serie A wollte gegen Milan unbedingt Revanche für die bittere 0:4-Niederlage in der Liga vor eineinhalb Wochen.

Dementsprechend traten die Süditaliener auf. In Abwesenheit des verletzten Toptorjägers Victor Osimhen (Adduktorenprobleme) vergaben die Gäste vor der Pause jedoch eine Vielzahl an guten Chancen. Den ersten Schuss gab Kvaratskhelia  nach nur 50 Sekunden ab. Milan-Goalie Maignan rettete gegen Anguissa und Zielinski.

Dann, ganz plötzlich zündete aber Milans Portugiese Rafael Leao den Turbo, sprintete übers halbe Feld – und verfehlte das Tor  haarscharf.

Sein Teamkollege Ismael Bennacer sollte es aber wenig später besser machen. Er schloss einen blitzsauberen Konter ab, brachte Milan in Führung und stellte den Spielverlauf damit völlig auf den Kopf.

Die Mailänder waren jetzt drinnen in der Partie und Simon Kjaer erhöhte knapp vor dem Pausenpfiff beinahe noch auf 2:0, scheiterte per Kopf jedoch an der Latte.

Napoli-Sturmlauf

Nach Wiederbeginn folgte der nächste Napoli-Sturmlauf. Maignan konnte einen Elmas-Kopfball an die Latte lenken (50.).

Die Schlussphase mussten die bis dahin überlegenen Gäste dann in Unterzahl bestreiten, Anguissa flog in einer hitzigen Partie mit Gelb-Rot vom Platz. So blieb es beim knappen Milan-Sieg, die Entscheidung fällt am Dienstag in Neapel.