Überraschungsteam WSG Tirol: Der Aufstieg des Absteigers

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Im Sommer 2020 war der Klub am Tiefpunkt und sportlich abgestiegen, jetzt stürmten die Tiroler die Meistergruppe.

In den nervenaufreibenden Sekunden des Wartens auf den Schlusspfiff in Hartberg unternahm Thomas Silberberger für sich noch einmal eine Zeitreise in die Vergangenheit. Und der Trainer von WSG Tirol dachte zurück an den 4. Juli 2020, als für ihn eine Welt zusammenbrach. Das 0:0 gegen Admira besiegelte damals den Abstieg des Aufsteigers und versetzte den gesamten Verein, vor allem aber Trainer Silberberger in Schockstarre. „Ich hätte mich mit meinem Gipshaxn am liebsten von der Europabrücke gestürzt. Das war die schlimmste Zeit in meinem Leben.“

Knapp neun Monate später kann der 47-Jährige den größten Erfolg seiner Trainerkarriere bejubeln. WSG Tirol, der sportliche Absteiger der letzten Saison, darf im Konzert der Großen mitspielen und ist Mitglied der Meistergruppe. Das späte 3:3 von SKN St. Pölten in Hartberg machte die Sensation perfekt.

„Danke, Martin Pucher“, sagte Thomas Silberberger, der bekanntlich nie um einen launigen Sager verlegen ist, am Tag danach. Die Pleite der Mattersburger Commerzialbank rund um SVM-Boss Pucher hatte Absteiger WSG Tirol diese zweite Saison in der Bundesliga erst ermöglicht. „Ohne Mattersburg würden wir heute irgendwo hinten in der zweiten Liga herumkrebsen“, glaubt der Tiroler Coach.

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