Salzburg bittet die Wiener Austria zum ungleichen Duell

Karim Adeyemi ist mit Salzburg voll auf Kurs.
Der noch ungeschlagene Meister will den Schwung vom Sieg gegen den FC Barcelona mitnehmen. Die Austria ist klarer Außenseiter.

Salzburg und die Austria hätten nicht viel unterschiedlicher in die Saison starten können. Der Meister zeigte sich von Beginn an gut in Schuss, hat bisher alle Partien gewonnen – inklusive der Testspiel-Hits gegen Atletico Madrid und den FC Barcelona. Die Wiener haben hingegen erst einen Sieg auf dem Konto, ein 4:0 im Cup gegen Spittal. Es folgte das bittere Europacup-Aus gegen Breidablik, in der Liga hält man bei einem Punkt.

Es ist also nicht verwunderlich, dass Red-Bull-Trainer Matthias Jaissle vor dem Duell am Sonntag (17 Uhr) sagt: „Wir gehen mit breiter Brust in die Partie.“ Aus dem 2:1-Sieg gegen Barcelona nehme man die Erkenntnis mit, dass man auch einer absoluten Spitzenmannschaft Paroli bieten kann. „Den Schwung wollen wir nicht bremsen, sondern vielmehr mitnehmen.“ Doch eher überraschend kommt hingegen die Aussage von Austria-Coach Manfred Schmid, der bei seinem Team ebenfalls eine breite Brust ortet: „Durch die Art und Weise, wie wir gegen Tirol aufgetreten sind, hat die Mannschaft Selbstbewusstsein getankt, das hat sich auch im Training niedergeschlagen.“ Auch wenn es nur zu einem 1:1 gereicht hatte.

Überzeugte Trainer

Angst vor einem möglichen Debakel hat Schmid also keine. „Sie spielen sehr dominant“, warnt er, „aber wir haben eine Idee, wie wir dort spielen wollen, um zu bestehen.“ Er ist überzeugt: „Die Mannschaft ist von dieser Idee überzeugt und wir werden alles geben, damit wir etwas aus Salzburg mitnehmen.“ Sein Gegenüber Jaissle geht mit den Salzburgern diesmal ausnahmsweise nicht in eine englische Woche. Bevor es gegen Bröndby im Play-off um den Einzug in die Champions League geht (Hinspiel am 17. August), wartet nach der Austria noch die Admira.

Unterschätzen will man die vermeintlich leichteren Gegner in der Meisterschaft aber keinesfalls. „Den Teufel werden wir tun“, stellt Jaissle klar, „wir wissen, was die Stärken der Austria sind, und genauso um ihre Schwachstellen, bei denen wir sie auf jeden Fall knacken wollen.“ Von den letzten 23 Liga-Partien haben die Salzburger gegen die Veilchen nur eine verloren (0:4 im Mai 2018).

Bei den aktuellen Vorzeichen wäre es eine große Überraschung, würde da eine Niederlage dazukommen.

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