Klinsmann, Schmidt, Barisic: Alle loben Boyd

Boyd hat derzeit keinen Grund sich zu verstecken.
Der Rapidler hat nun gute Chancen, zumindest in den erweiterten US-Kader für Brasilien einberufen zu werden.

Nur noch zwei Bewerbsspiele im Hanappi-Stadion: Die Ankündigung der rapiden Abrisspläne sorgte gegen Salzburg neben der obligat guten Stimmung für eine außergewöhnliche Lautstärke. Immer, wenn die Emotionen hochkochen, blüht auch Terrence Boyd auf: Die zwei Tore des Mittelstürmers gegen den Meister fixierten die Europacup-Qualifikation und brachten drei Punkte Vorsprung auf Rivale Austria im Kampf um den zweiten Platz. Nach dem 2:1 gab es Sonderlob von beiden Trainern für den 23-jährigen Amerikaner. "Der beste Spieler der Liga, wenn es um Ein-Kontakt-Tore geht", sagte Roger Schmidt. "Er ist ein Striker und denkt doch immer an die Mannschaft", wusste Zoran Barisic.

Botschaft vom US-Team

Knapp nach dem Spiel kam noch eine Botschaft, die Boyd besonders wichtig ist: US-Teamchef Jürgen Klinsmann lobte seinen WM-Wackelkandidaten auf Twitter ausdrücklich – zur internationalen Verständlichkeit auf Englisch (obwohl die Muttersprache beider Deutsch ist). Nach den vier Toren in Folge hat Boyd gute Chancen, zumindest in den erweiterten 30-Mann-Kader für Brasilien einberufen zu werden.

13 Liga-Tore erzielte er vergangene Saison, bei 13 hält er auch jetzt, dazu gibt es eine offensichtliche technische Steigerung. Gewohnt launig erklärte er seine Treffer: "Beim Corner von Steffen hab’ ich mir gedacht: Wenn ich schon dastehe, kann ich ihn auch reinmachen." Das 1:0 war Boyds siebenter Kopfballtreffer – ein Liga-Bestwert. "Den Abschluss wie beim 2:1 üben die Offensivspieler fast jeden Tag nach dem Training noch mit Carsten Jancker. Das macht sich bezahlt."

Am Sonntag gegen Wacker, in einem für das Hanappi-Stadion vermutlich historischen Spiel, soll die Serie fortgesetzt werden.

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