Ein Remis, das wie eine Niederlage schmerzt

Die Grödiger waren am Ende dem Sieg näher.
Das 1:1 bringt sowohl Grödig als auch Innsbruck nicht weiter.

Im Kampf um den Europacup-Startplatz gerät Aufsteiger Grödig im Frühjahr ins Stocken: Auch gegen den Letzten Innsbruck kamen die Salzburger nicht über ein mageres 1:1 hinaus. Der Punktgewinn bringt aber auch den Tirolern nicht viel.

Es schnürlte der Regen vom Himmel im Salzburger Land, der Rasen war rutschig, wodurch sich ein intensives Spiel entwickelte. Beide Teams versuchten das Tempo hoch zu halten, dabei unterliefen auch einige Fehler.

Grödig hatte im ersten Abschnitt zu 70 Prozent Ballbesitz, kam aber kaum zu zwingenden Chancen. Die Innsbrucker wirkten ungefährlich, den ersten ernsthaften Schuss gab Roman Wallner in der 19. Minute ab.

Die Tiroler kamen dafür nach der Pause in Schwung und zur Führung durch Hinterseer. Wernitznig hatte wenig später den Matchball auf dem Fuß, vergab aber leichtfertig. Grödig glich praktisch aus dem Nichts durch Tomi zum 1:1 aus und drängte am Ende vehement, aber erfolglos.

Innsbruck-Trainer Michael Streiter schüttelte den Kopf: "Es war wie in den letzten Spielen. Ein kleiner Fehler in der Defensive, und dann bekommen wir das Tor. Es ist bitter, wenn wir oft führen und doch nicht gewinnen."

Der Bundesliga-Samstag in Bildern

Untersbergarena, 1.328, SR Muckenhammer

Tore:
0:1 (47.) Hinterseer 1:1 (77.) Tomi

Grödig: Fend - Hart, Tschernegg, Karner, Strobl - M. Leitgeb, Nutz - Huspek, Tomi, Handle (78. Fountas) - Elsneg (66. Trdina)

Innsbruck: Safar - Bergmann, Vucur, Djokic, Schilling - Hamzic, Ji-Parana - Wernitznig (70. Vuleta), Milosevic (83. Gründler), Hinterseer - R. Wallner

Gelbe Karten: Trdina bzw. Hinterseer, Ji-Parana, Vucur, Djokic

Tabelle

Adi Hütter (Grödig-Trainer): "Ich finde, dass das Ergebnis grundsätzlich in Ordnung geht. Ich habe meine Mannschaft spielerisch viel besser gesehen, auch wenn Innsbruck Chancen auf das 2:0 hatte. Ich habe viele Ansätze gesehen, die mir sehr gut gefallen haben."

Michael Streiter (Wacker-Innsbruck-Trainer): "Es ist bitter, wenn man sich die Riesenchance zum 2:0 von Wernitznig anschaut. Wir machen aber die Dinge einfach nicht und dann ist es so wie in den letzten Spielen, ein kleiner Touch von uns führt zu einem Gegentor. Wir haben beim Zweiten auswärts ein 1:1 geholt, da kann man irgendwie zufrieden sein, aber nicht wenn man 1:0 führt und dann nicht gewinnt. Es ist alles auch eine Kopfsache, man sieht, dass die Spieler in manchen Situationen nicht so befreit sind, sich nicht richtig trauen mitzugehen, das fallt uns immer etwas auf den Kopf, aber wenn man unten drinnen steht ist es eben schwer leichtfertig Fußball zu spielen. Es ist mühsam, wir werden es von Woche zu Woche aber wieder probieren."

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