Duell der Gegensätze um Tabellenplatz 1

APA13995790 - 03082013 - GRÖDIG - ÖSTERREICH: Torjubel der Grödig-Spieler Tadej Trdina, Torschützen Dieter Elsneg und Lukas Schubert während der tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen SV Grödig und FC Admira Wacker am Samstag, 3. August 2013, in Grödig. APA-FOTO: KRUGFOTO
Salzburg gegen Grödig heißt das Spitzenspiel der vierten Runde.

Manchmal sind Adi Hütter seine Spieler selbst nicht mehr ganz geheuer. Natürlich hatte der Grödiger Coach darauf gehofft, dass sich seine Mannschaft schnell in der Bundesliga akklimatisieren würde, und selbstverständlich hatte der Vorarlberger dem Aufsteiger die eine oder andere Sensation zugetraut.

Aber dann gleich sieben Zähler aus den ersten drei Partien? Die wenigsten Gegentore der Liga? Und jetzt als Belohnung sogar noch ein Duell um die Tabellenführung mit den Roten Bullen aus der Stadt Salzburg? „Damit konnte man wirklich nicht rechnen“, gesteht Hütter, „es war ja nicht zu erwarten, dass alles in kürzester Zeit so gut klappt.“

Historisch

Nach dem Auftakt nach Übermaß kommt es nun zum ersten Salzburger Oberhaus-Derby seit 41 Jahren – und so nebenbei zu einem Kräftemessen, das unterschiedlicher nicht sein könnte: Titelfavorit gegen Aufsteiger, Starensemble gegen Nobodys, Millionentruppe gegen Dorfverein, Dosenkavalier gegen Schrottplatzbesitzer. „Wir sind der Gegenentwurf zu Red Bull Salzburg“, meint Grödig-Manager Christian Haas, „wir wollen ein Verein zum Anfassen sein.“

In den ersten drei Runden hat der Aufsteiger jedenfalls bereits einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Kompliment, was die Grödiger aus ihren Mitteln machen“, lobt denn auch Salzburg-Trainer Roger Schmidt und fährt fort: „Ich sehe eine klare Spielanlage.“

Viel Lob also für die couragierten Grödiger, die sich im Duell der Gegensätze, wie noch in jeder Partie in dieser Saison, in der Außenseiterrolle richtig wohl fühlen. „Der Druck liegt definitiv nicht bei uns“, lächelt Verteidiger Lukas Schubert, „wir wollen dieses Derby einfach nur genießen.“

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