Premierensieg für Grödig bei Sturm

28.07.2013 Graz, UPC Arena , Fussball, Bundesliga, SK Puntigamer Sturm Graz - SV Scholz Groedig Tor zum 0:1 durch Philipp Zulechner (links), Klem, Vujadinovic, Trdina, Christia Gratzei Copyright DIENER / Eva Manhart Marktgasse 3-7/4/5/21 A-1090 Wien Telefax +43 1 955 32 35 Mobil +43 676 629 98 51 BA-CA Bank Nr. 12000 Account Nr. 00712 223 783 e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at
Der Aufsteiger feiert mit einem 2:0 in Graz den ersten Sieg in der Bundesliga.

Das Badewetter? Oder doch die kalte Dusche gegen Breidablik am Donnerstag? Nicht einmal 5400 Zuschauer, so wenige gibt es selten, wenn Sturm-Spieler in der Grazer UPC-Arena einlaufen.

Diese sorgten bei diesen schweißtreibenden Bedingungen für heiße Stimmung – und wurden wieder enttäuscht. Sturm spielte eine Halbzeit sehr gut, verlor aber wie gegen Breidablik in der Europa-League-Qualifikation. Danach wurden die Kicker von den sonst geduldigen Fans ausgepfiffen.

Die von Trainer Darko Milanic groß angekündigten Umstellungen hielten sich in Grenzen. Weber und Madl mussten auf die Bank, dafür durften Dudic und Hölzl von Beginn an zum Hitzetest aufs Feld geschickt, auf dem 45 Grad gemessen wurden.

Die Gesichter blieben fast die gleichen, einige Spieler waren aber wie verwandelt. Robert Beric zum Beispiel, der Slowene verfehlte mit einem Schuss nur knapp das Tor, traf mit dem nächsten nur die Stange. Sturms Drang wurde nur durch eine Trinkpause unterbrochen, die Schiri Drachta einberief. Der Sturm-Geist war erstmals diese Saison spürbar, nicht nur auf den Rängen, wo die treueste feierten, als wäre gerade der Meistertitel geholt worden. Florian Kainz vergab die nächste Topchance – nach Zuspiel von Beric. Ins Schwitzen kam nur Grödigs Verteidigung. Fazit: Sturm hätte 3:0 führen können.

Aber: Nach der Pause gab es wieder die altbekannten Leerläufe, zwar hatten Beric und Heimkehrer Wolf noch Chancen, aber dann offenbarte sich vor allem das Mittelfeld erneut als Problemzone. Sturm beendete das Fußball spielen und der eingewechselte Zulechner traf zwei Mal per Kopf. „Vor der Pause kombinierten wir gut. Am Ende waren wir nicht mehr da“, sagt Milanic.

Und 13 Grödiger Fans feierten den ersten Sieg im Oberhaus.

Bilder vom Bundesliga-Wochenende

SK Sturm Graz - SV Grödig 0:2 (0:0)

Graz, UPC-Arena, 5.376, SR Drachta.


Tore: 0:1 (79.) Zulechner
0:2 (89.) Zulechner

Sturm: Gratzei - Todorovski, Dudic, Vujadinovic, Klem - Hölzl (46. Wolf), Hadzic, Offenbacher (62. M. Weber), F. Kainz - Szabics (75. Beichler), Beric

Grödig: Fend - Schubert, Cabrera, Taboga, Zündel - M. Leitgeb, Tschernegg - Boller (63. Huspek), Elsneg (70. Tomi), Salamon (77. Zulechner) - Trdina

Gelbe Karten: Dudic bzw. Zündel, Schubert

Tabelle

Darko Milanic (Sturm-Trainer): "Wir haben sehr gute Chancen gehabt, schöne Konter ausgespielt. Das war ein guter Teil vom Spiel. In der zweiten Hälfte haben wir schon wieder eine Hundertprozentige durch Beric gehabt. Dann war die Mannschaft müde. Wir haben ja auch am Donnerstag viel nach vorne gespielt, das hat Kraft gekostet. Aber wenn wir die Chancen machen, dann gewinnen wir trotzdem. Wir brauchen jetzt keine Unruhe."

Adi Hütter (Grödig-Trainer): "Das ist ein Sensationssieg, ich bin sehr, sehr stolz auf die Mannschaft. Heute haben unsere Joker gestochen. Manchmal braucht man als Trainer auch das nötige Glück. Auch Tomi und Huspek haben neuen Schwung gebracht. Je länger das Spiel gedauert hat, desto besser haben wir es in den Griff bekommen."

Philipp Zulechner (Doppeltorschütze Grödig): "Mir geht es super, da kann man sich nur freuen. Beim zweiten Tor muss ich ehrlicherweise sagen, dass ich nur den Zweikampf gewinnen wollte."

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