Bei der Rückkehr ins zweite Wohnzimmer geht es um die Nummer 1

Zugang mit der SKN-App: Die NV Arena in St. Pölten
Christoph Brunnauer wurde zum längstdienenden Spitzenfunktionär beim SKN. Heute kehrt der St. Pöltner als Amstetten-Manager und Gegner zurück.

Christoph Brunnauer sieht das St. Pöltner Stadion von seinem Haus aus. „800 Meter Entfernung sind es nur. Ich fahre fast jeden Tag an der NV-Arena vorbei.“
Freitagabend kommt der St. Pöltner erstmals als Gegner zum SKN. Im Spitzenspiel wollen die Hausherren ab 20.30 Uhr (ORF Sport + live) Amstetten von Platz eins verdrängen.

„Natürlich ist das mit meiner Vergangenheit für mich ein besonderes Spiel, noch dazu ein Derby um die Nr. 1 in der 2. Liga“, sagt Amstettens Manager zum KURIER.

Bei der Rückkehr ins zweite Wohnzimmer geht es um die Nummer 1

Christoph Brunnauer

Brunnauer ist der längstdienende Spitzenfunktionär in der SKN-Geschichte. 2005 zum jungen Verein gekommen, um den Nachwuchs aufzubauen, stieg der frühere Amateur-Trainer 2007 zum Sportmanager auf. Und blieb bis zur Beurlaubung im September 2014 im Amt.

"Länger gekiefelt"

„Sechs Wochen nach einem ausverkauften Europacup-Spiel gegen PSV Eindhoven gehen zu müssen, war schon hart. Daran hab’ ich länger gekiefelt“, erinnert sich Brunnauer. Immerhin fielen in seine Amtszeit mit seinem Freund und Trainer Martin Scherb der Aufstieg in die 2. Liga, die Übersiedlung in die NV-Arena, das Cupfinale gegen Salzburg und ein Europacup-Aufstieg gegen Plovdiv.

Nach einigen Gesprächen mit Nachfolger Andreas Blumauer wurde Brunnauer zu einem der ersten (gerne überhörten) Warner.  „Ich habe es vielleicht schneller als andere erkannt, dass es da hauptsächlich um gut klingende Phrasen gegangen ist. Ich will aber nicht nachtreten.“

Ein Lokalmatador nach dem anderen musste in St. Pölten  gehen: Scherb, Brunnauer, Daxbacher, und auch Jochen Fallmann, der mittlerweile aus Amstetten einen Titelkandidaten geformt hat.

St. Pöltner Duo

„Jochen hat mit seinem Gespür für eine Mannschaft großen Anteil am sportlichen Aufstieg. Ich versuche, das Rundherum zu verbessern“, erklärt Brunnauer, der im Sommer zu den Mostviertlern stieß. „Ich bin seit 35 Jahren im Bürohandel tätig. Da wollte ich erst wieder einem Verein zusagen, wenn es wirklich passt – so wie bei Amstetten.“

Die Rückkehr ins zweite Wohnzimmer wird freundlich ausfallen, Blumauer ist mit einigen Nebengeräuschen aus St. Pölten verabschiedet worden. Brunnauer: „Jetzt sind wieder gute Leute am Werk, auch beim SKN geht es aufwärts.“

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