Es schließt sich der Kreis, denn Alaba kam einst mit zehn Jahren zu den Veilchen, ging in Favoriten in die Kooperationsschule der Austria und kickte im violetten Nachwuchs. Anschließend wurde er an der „Frank-Stronach-Akademie“ in Hollabrunn aufgenommen. Es war Trainer Georg Zellhofer, der den 15-jährigen Alaba am 18. Jänner 2008 im Vorbereitungsspiel gegen das FAC-Team für Wien zum ersten Einsatz in der Profimannschaft verhalf. Im folgenden Trainingslager der Profimannschaft in Spanien folgten drei weitere Einsätze in Vorbereitungsspielen. Unter dem neuen Trainer Dietmar Constantini wurde Alaba am 13. April 2008 für das Auswärtsspiel gegen Altach als Ersatzspieler erstmals in der Bundesliga aufgeboten, ohne dass er allerdings zum Einsatz kam.
Danach folgte der Wechsel zu den Bayern und Jahre des Erfolges. Zehn Mal wurde er Deutscher Meister, zwei Mal gewann er die Champions League. Im Sommer bestreitet er mit Österreich als Führungsspieler seine zweite Europameisterschaft nach 2016 und strebt die K.o.-Runde an. Die Austria bzw. Vize-Präsident Raimund Harreither gewann Alaba nach guten Gesprächen mit dessen Vater George für ein Zukunfts-Projekt. Der 28-Jährige wird Testimonial für die „Austria-Lizenz-Markenpartnerschaft für den Mittelstand“.
Da der strategische Partner Insignia auch mit dem vorgesehenen 30. April die erste vereinbarte Rate von drei Millionen Euro nicht überwies, plant man bei den Wienern nun auch einen Weg neben Insignia. Der soll über österreichische mittelständische Betriebe führen, die man für die Austria begeistern möchte. Vize-Präsident Harreither stand für eine offizielle Stellungnahme aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Fakt ist, dass die Violetten in den nächsten zwei Wochen die offenen Fragen klären müssen.
Kommenden Dienstag tagt wieder der Austria-Aufsichtsrat und möchte Entscheidungen in Personalfragen treffen. Dabei geht es um den auslaufenden Vertrag von AG-Vorstand Markus Kraetschmer, die Bestellung eines Sportdirektors und die Suche nach einem Trainer. Überlegungen wurden ebenso viele angestellt wie sich Trainer am Verteilerkreis in den vergangenen Wochen antrugen. Zudem muss ein Budget für den Kader definiert werden.
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