Auftakt nach Maß für die Austria, WAC fix in der Meistergruppe

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/GRUNDDURCHGANG: SCR ALTACH - FK AUSTRIA WIEN
Die Wiener gewannen in Altach 2:0, überzeugten dabei in der ersten Hälfte. Für Sturm waren zwei Höjlund-Tore zu wenig.

Altach gegen die Austria

Der Wiener Austria gelang der erwünschte Auftakt nach Maß ins Frühjahr mit einem letztlich absolut ungefährdeten Sieg in Altach. Dabei war die Vorbereitung nicht optimal verlaufen, Spieler waren verletzt, krank oder beim Bundesheer. Die Neuverpflichtungen Galvao und Pecar waren in Altach noch nicht für die Veilchen spielberechtigt, sie warten noch auf ihre Arbeitsgenehmigung.

Eine knappe Viertelstunde tat sich nicht viel im Ländle. Beide Teams beschnupperten einander, ehe die Austria den besseren Riecher vor des Gegners Tor bewies. Ex-Altacher Fischer sorgte nach schöner Vorarbeit von Braunöder für die Führung der Wiener (16.), kurz danach legte Solostürmer Ohio sehenswert nach. Nach einer Balleroberung schaltete er schnell, behielt den Überblick und traf knapp außerhalb des Strafraums genau ins linke Eck zum 2:0.

Die Austria dominierte, hielt die Vorarlberger geschickt vom eigenen Tor fern, vermochte aber nicht, die vorzeitige Entscheidung noch vor der Pause herbeizuführen. Die Chancen dazu wären durchaus vorhanden gewesen, doch Ohio beförderte bei einem überhasteten Abschluss den Ball völlig unbedrängt auf die Tribüne. Kurz danach schoss Martel bei einem Getümmel im Strafraum aus kurzer Distanz Altach-Torhüter Casali an. Die Nachlässigkeit der Wiener sorgte für eine anhaltende Hoffnung der Vorarlberger, doch noch ins Spiel zurückzufinden.
Souveräne Wiener

Doch die standen sich dabei selbst im Weg, konnten bis auf ein paar im Ansatz gefährliche Aktionen nicht wirklich Entscheidendes in der Offensive kreieren. Die Gäste aus Wien kontrollierten das Geschehen, liefen nie in Gefahr, die Führung doch noch  aus der Hand zu geben. Umgekehrt wurde die Austria nicht mehr so zwingend, wie noch in der ersten Hälfte. In der Tabelle haben die Austrianer mit Rapid gleichgezogen, kommende Woche empfängt man mit Hartberg einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Meistergruppe.

Remis zwischen WSG und Sturm

Er kam, sah, traf – siegte aber (noch) nicht. Sturms dänischer Neuzugang Rasmus Höjlund  stellte sich mit zwei Toren ein – sie reichten aber nur zu einem 2:2 bei der WSG Tirol. Die Steirer konnten zumindest gestern das Ticket für die Meistergruppe noch nicht fix lösen.

Zu Beginn trat aber ein Däne im anderen Dress  in Erscheinung.  Nämlich Bror Blume, der  den Ball in die Mitte zirkelte, den Raffael Behounek zur 1:0-Führung für die Tiroler Gastgeber verlängerte (5.).  Und die Gäste? Die Steirer verschliefen die ersten 30 Liga-Minuten des Jahres völlig, steigerten sich aber, weil vor allem   Höjlund immer besser wurde. Zunächst deutete der Stürmer sein großes Potenzial nur an, nach 38 Minuten Spielzeit  gelang ihm nach einem Sarkaria-Zuspiel sein erstes Liga-Tor. 

Das Spiel nach der Pause glich lange  einer faden Bewegungstherapie. Erst die Schlussphase  bot wieder Feines: Höjlund staubte zur Grazer Führung ab (74.),  Stefan Skrbo sorgte mit seinem ersten Liga-Tor für das 2:2 (81.) 
 

WAC schlägt Ried

Mit einem 2:1-Erfolg gegen die SV Ried legte der WAC einen perfekten Start ins Frühjahr hin. Die Kärntner blieben gegen die Oberösterreicher in der Liga zum neunten Mal in Folge ungeschlagen und eroberten Platz zwei in der Tabelle. Noch wichtiger: Sie lösten vorzeitig das Ticket für die Meistergruppe. Ried hat im Kampf um eben jene wertvolle Punkte verpasst, die Auswärtsschwäche könnte den Innviertlern zum Verhängnis werden. Während die Rieder daheim ungeschlagen sind, haben sie in der Fremde bisher nur fünf Punkte erobert.

Im Lavanttal war für Ried beim Liga-Debüt von Trainer Robert Ibertsberger aber sicher mehr drinnen. Beim 0:1 fälschte Gragger den Ball unhaltbar ins eigene Tor ab (10.). Dann zeigte Nutz einmal mehr, was seine größte Stärke ist, legte Bajic mit seinem neunten Assist den Ausgleich auf (39.). Ein Blackout von Rieds Satin brachte die Gäste erneut in Rückstand, Baribo bedankte sich für den Traumpass (47.). Aufregung gab es nur noch einmal, als WAC-Verteidiger Novak der Ball an die Hand sprang, Schiri Grobelnik gab nach Video-Studium aber keinen Elfer.

Kommentare