Aufsteiger Wattens setzt auf Wirbelwind Kelvin Yeboah

Training in Wattens: Yeboah entwickelte sich hier
Der Sohn der Stürmer-Legende Anthony Yeboah (19) ist beim Aufsteiger bislang der große Gewinner der Vorbereitung.

Die Zeichen waren lange auf Abschied gestanden. Immerhin hatte es Kelvin Yeboah in der vergangenen Saison bei WSG Wattens nicht zum Stammspieler geschafft. Außerdem wollte der Bundesliga-Aufsteiger auch nicht zu viele Legionäre im Kader haben, um genügend Geld aus dem Österreicher-Topf lukrieren zu können. Doch mit jedem Tag in der Vorbereitung hat sich Kelvin Yeboah mehr für einen Verbleib in Tirol empfohlen. Nun verlängerte der Bundesliga-Aufsteiger den Vertrag mit dem 19-jährigen Stürmer.

"Er ist der Gewinner der Vorbereitung", sagt Stefan Köck, der Sportchef der WSG Wattens, die in der Bundesliga unter dem Namen WSG Swarovski Tirol antreten wird. Einerseits profitiert der junge Doppelstaatsbürger (Ghana-Italien) vom Zusammenspiel mit dem routinierten Stürmerkollegen Zlatko Dedic, andererseits sind gerade in der Bundesliga Yeboahs Qualitäten gefragt.

Denn der 19-Jährige ist pfeilschnell und damit prädestiniert für das Konterspiel, auf das Aufsteiger WSG Tirol als Liganeuling setzen wird. „Kelvin hat vergangene Saison immer wieder sein Talent aufblitzen lassen und zwei enorm wichtige Tore in der Meisterschaft erzielt. Spätestens nach den Leistungen in der Vorbereitung war uns klar, dass wir ihn auch in Zukunft im WSG-Trikot sehen wollen", sagt Sportchef Köck.

 

Aufsteiger Wattens setzt auf Wirbelwind Kelvin Yeboah

Kelvin Yeboah (Mitte) mit Trainer Thomas Silberberger und seinem Berater

Kelvin Yeboah trägt einen klingenden Namen. Er ist der Sohn von Anthony Yeboah, einem der berühmtesten und besten Fußballer, die Ghana jemals hervor gebracht hat. Bei Eintracht Frankfurt war der Angreifer Publikumsliebling, zudem spielte Anthony Yeboah noch für Leeds United und den HSV und spiele 59 Mal für die Nationalmannschaft von Ghana. Sohn Kelvin wurde diesen Sommer in die U-20-Auswahl seines afrikanischen Heimatlandes einberufen.

Kommentare