Adi Hütter "Worthülsen allein sind noch kein Beweis, dass man Experte ist."

Adi Hütter
Der 54-Jährige über den Traumjob an der Côte d’Azur und oberg’scheite Fachausdrücke.

Als schussgewaltiger Spieler hatte es Adi Hütter mit Austria Salzburg vor 30 Jahren bis ins Europacup-Endspiel geschafft. Als Trainer ist er der einzige Österreicher, der mit einem Weiterkommen in der Champions League rechnen kann. Mit AS Monaco. Und das, obwohl der Klub aus dem Fürstentum, als Hütter dort vor eineinhalb Jahren das Kommando übernahm, nur Mittelständler in der französischen Liga war.

Monaco qualifizierte sich als Vizemeister für Europas Königsklasse, in der mit einem Sieg gegen Barcelona ein fulminanter Start gelang. Hütter wurde schon als Fußballkönig im Fürstentum gefeiert.

Inzwischen muss Hütters extrem junge Mannschaft das längerfristige verletzungsbedingte Fehlen ihrer Leistungsträger (Kapitän Denis Zakaria und Torjäger Folarin Balogun) verkraften. Dennoch gelang es im Advent der monegassischen Multi-Kulti-Truppe, das Starensemble von Paris SG bis zur vorletzten Minute zu fordern. In einem turbulenten Finish mit umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen stand es statt 3:3 plötzlich 4:2 für den Hauptstadtklub. Der sonst so besonnene Hütter sah Rot wegen Kritik.

Am 5. Jänner besteht Gelegenheit zur Revanche. Beim französischen Supercup Paris – Monaco im Wüstenstaat Katar. Zu dem sofort nach dem Neujahrstag geflogen wird. Weshalb sich für Hütter die heimatlichen Weihnachtsferien auf drei Tage beschränkten. In Salzburg bei Frau und Tochter und bei der Mama im steirischen Gleisdorf.

Kommentare