Aogo spricht über die Zukunft in Innsbruck, aber nicht über Lehmann

Aogo spricht über die Zukunft in Innsbruck, aber nicht über Lehmann
Wird der ehemalige deutsche Teamspieler nach dem Rassismus-Aufreger um Jens Lehmann Sportchef in Innsbruck?

Dennis Aogo lässt die Journalisten im Tivolistadion fast eine halbe Stunde warten. Der frühere deutsche Teamspieler hat gerade viel um die Ohren. Seit ihn Ex-Teamgoalie Jens Lehmann am Dienstag per Kurznachricht einen „Quotenschwarzen“ genannt hat, geht’s in Deutschland drunter und drüber. Lehmann verlor wegen der rassistischen Beleidigung sein Amt im Aufsichtsrat von Hertha Berlin. Aber auch Dennis Aogo sieht sich in den sozialen Netzwerken mit Kritik konfrontiert, weil er als Sky-Experte den belasteten Ausdruck „bis zum Vergasen“ verwendet hatte und daher seinen TV-Job verlor.

Als er schließlich doch im Tivolistadion auftaucht, stellt der 34-Jährige gleich klar: „Der Sachverhalt ist ein besonderer. Ich bitte um Verständnis, dass ich dazu nichts sagen kann, weil sich die Ereignisse überschlagen haben.“

Viel lieber spricht der 12-fache Teamspieler über den FC Wacker Innsbruck und die Eindrücke, die er beim Zweitligisten gesammelt hat.

Eine Frage des Amtes

Seit 1. März hospitiert Dennis Aogo bei den Innsbruckern, immer wieder ist zu vernehmen, dass Wacker-Investor Matthias Siems den Deutschen als neuen Sportdirektor aufbaut. „Quatsch. Es ist nicht so, dass dann Alfred Hörtnagl weg ist, wenn ich im Sommer zu Wacker kommen sollte“, erklärt Aogo.

Er selbst sieht sich in Zukunft aber sehr wohl in dieser Funktion. Ob bei Wacker oder einem anderen Klub. „Ich könnte mir vorstellen, vielleicht einmal der erste dunkelhäutige Sportdirektor zu werden.“ 

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