Alles für die Show: Die UEFA und ihr riskanter EM-Plan mit Fans
In neun Wochen soll die Fußball-Europameisterschaft mit dem Eröffnungsspiel in Rom angepfiffen werden. Und so wie es aussieht, setzt die UEFA auch alles daran, das Turnier trotz Pandemie durchzupeitschen.
UEFA-Chef Aleksander Ceferin befindet sich derzeit auf Werbetour in Sachen EURO. Er klappert die Austragungsorte ab und sorgte zuletzt mit der Aussage für Aufregung, dass nur jene Städte im Spiel bleiben, die eine Zulassung von Zuschauern garantieren könnten. Der europäische Verband praktiziert also ein Angriffspressing, bevor er am 19. und 20. April in Montreux bei der Sitzung des Exekutivkomitees eine finale Entscheidung trifft.
Aktuell könnten sich sowohl Dublin als auch Bilbao aus dem EURO-Spiel nehmen. Angesichts der Bedingungen der Regionalregierung des Baskenlandes seien Spiele vor Publikum in Bilbao undenkbar, teilte etwa der spanische Verband RFEF am Donnerstag mit. Die sieben Forderungen der Behörden seien bis Juni „unmöglich zu erfüllen“, hieß es.
Aufwärmen. Österreichs Team trifft sich am 27. Mai in Bad Tatzmannsdorf zur Vorbereitung auf das Turnier.
Probegalopp. Am 2. Juni testet Österreich in England, am 6. Juni steigt die EURO-Generalprobe in Wien gegen die Slowakei. Danach bezieht man Quartier in Seefeld.
Anpfiff. In der Vorrunde trifft Österreich am 13. Juni in Bukarest auf Nordmazedonien, am 17. Juni in Amsterdam auf die Niederlande und am 21. Juni in Bukarest auf die Ukraine.
Zu den Bedingungen zählt, dass bis zum 14. Juni mindestens 60 Prozent der Bevölkerung des Baskenlandes sowie ganz Spaniens geimpft sein müssten. Ebenso nicht zu erfüllen scheint die Forderung, dass im Juni höchstens zwei Prozent der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt sein dürften. „Das alles wird dazu führen, dass es in Bilbao kein Publikum geben wird“, schreibt der spanische Verband.
Sowohl aus den Gruppen-Spielorten Österreichs in Bukarest und Amsterdam als auch aus Glasgow erhielt die UEFA konkrete Zusagen.
Kommentare