Alaba nach ÖFB-Niederlage: "Der Elfmeter geht auf meine Kappe"

Euro 2020 - Group C - Netherlands v Austria
Nach dem 0:2 gegen die Niederlande zeigt sich das ÖFB-Team optimistisch. Es wartet ein Finalspiel gegen die Ukraine.

Die österreichische Euphorie nach dem ersten EM-Spiel und Sieg gegen Nordmazedonien wurde in Amsterdam etwas getrübt. Das ÖFB-Team verlor gegen die Niederlande mit 0:2, ist nun gegen die Ukraine gefordert.

Teamchef Franco Foda bemängelte nach dem Spiel die mangelnde Durchschlagskraft. "In der ersten Halbzeit hatten wir im Spiel nach vorne zu einfache Ballverluste. Wir haben die Holländer zu Kontersituation eingeladen und insgesamt zu wenige Torchancen herausgespielt. Wir hatten zeitweise eine gute Ordnung in der Defensive und hatten Balleroberungen, haben den Ball aber wieder schnell verloren. Wir waren zu ungefährlich insgesamt."

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Finalspiel gegen die Ukraine

Er sah aber nach der Pause eine Besserung: "In der zweiten Halbzeit haben wir es viel besser gemacht, wir haben Druck gemacht, waren aber nicht entschlossen genug." Jetzt gelte es, das Spiel kurz zu analysieren und zu regenerieren. Und dann? "Wir haben gegen die Ukraine unser Finalspiel. Da werden wir da sein. Mit Marko."

Kapitän David Alaba war durchaus zufrieden mit der Leistung: "Der Elfer geht auf meine Kappe. Das ist bitter", sagte er. Aber auch nach dem frühen Rückstand habe man nicht den Kopf in den Sand gesteckt. "Wir wussten das die Qualität der Holländer hoch ist. Wir haben mutig gespielt, sind hoch gestanden. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben versucht, unser Spiel durchzuziehen." Trotzdem hat man zwei Tore kassiert. "Dass die Holländer nicht immer zu stoppen sind, haben wir vorher gewusst. Das zweite Tor war ein bissl blöd."

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Auch Marin Hinteregger war mit der Leistung nicht unzufrieden. "Holland hat uns das eine oder andere Mal das Leben schwer gemacht. Sobald wir 30 Meter vors Tor gekommen sind, haben wir keine Lösungen gefunden. Sie haben auch top verteidigt. Wir haben nicht schlecht verteidigt, aber ihre individuelle Klasse hat sich halt doch durchgesetzt."

Andreas Ulmer hob ebenfalls das Bemühen des ÖFB-Teams hervor: "Wir haben probiert, dass wir nach vorne spielen. Das ist uns nicht so gelungen wie beim letzten Mal, aber der Gegner war natürlich ein anderer." Was machte den Unterschied aus? "Die Holländer haben viel Qualität. Sie sind ballsicher und haben auch viel Bewegung ohne Ball. Bei uns hat es in der Bewegung nach vorne gefehlt." Die EM sei aber noch nicht vorbei für Österreich. "Es ist jetzt noch nichts verloren. Wir haben noch das Spiel gegen die Ukraine."

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