Sturm jubelt in Hartberg: Titel-Duell mit Salzburg spitzt sich zu
In Graz ist wieder so etwas wie Souveränität eingekehrt. Nach Salzburgs 1:3-Niederlage beim LASK am Freitag blieb Sturm in der Hitze von Hartberg cool. Nach dem 3:1-Sieg schlossen die Steirer punktemäßig zum Tabellenführer Salzburg auf. Sechs Runden vor dem Ende kündigt sich ein heißes Bundesliga-Finale zwischen den beiden heimischen Topklubs an.
In Hartberg kam Sturm auch kaum in Gefahr, irgendwie nervös zu werden. Schon nach neun Minuten setzte man den Aufwärtstrend fort. Nach einer Flanke des Belgiers Lavelee verlängerte Horvat auf Teamspieler Alexander Prass, der zur Führung traf. Die Grazer zauberten nicht, hatten aber das mittlerweile ereignislose Steirer-Derby im Griff. Die flüssigste Aktion für längere Zeit war die Trinkpause nach 24 Minuten – immerhin hatte es 28 Grad (Hartberg gilt als heißeste Stadt Österreichs).
Erst gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Obersteirer etwas zugkräftiger und gefährlicher in die Nähe des Sturm-Tors. Sturms Verteidiger Affengruber kann vor Aufsteiger Entrup klären.
Nach der Pause war Hartberg etwas aktiver, aber nicht zwingend gefährlicher. Einzig Prokop hatte Halbchancen. Dafür patzte in der Defensive Diakite, der nach einem haarsträubenden Fehler auch noch Biereth von den Beinen holte. Der Georgier Otar Kiteishvili verwandelte in der 63. Minute den verhängten Elfer.
Es kündigt sich ein eher langweiliges Finish an, aber Hartberg hat noch Donis Avdijaj. Der Deutsche verkürzte in der 73. Minute zum 1:2 und machte die Angelegenheit mit seinem siebenten Saisontreffer noch einmal spannend. Getroffen hat Sturm, der Treffer von Camara wurde aber wegen Abseits aberkannt. Gezählt hat der Treffer von Jon Gorenc Stankovic in der Schlussminute. Für Harberg wird es wohl nur um Platz fünf der Meistergruppe gehen.
Heftiges Arbeitsprogramm
Sturms Sieg war wertvoll für die Moral. Denn nun wartet ein anstrengendes Arbeitsprogramm: Die Steirer treten zwei Mal gegen Rapid an, ehe Salzburg wartet. Und am 1. Mai wartet das Cup-Finale, bei dem es zum dritten Mal innerhalb von zwölf Tagen gegen Rapid geht.
Vaterfreuden
Ob da Verteidiger Gregory Wüthrich immer dabei ist? Der Schweizer wird in den nächsten Tagen Vater.
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