Achtelfinale: Für den LASK geht es in Prag um (weitere) Millionen

Gewohntes Bild: Slavia siegt, Lingr jubelt
In der Conference League müssen die Linzer gegen Slavia wieder ihre Europacup-Form finden. Die Sorgen sind vor dem Hinspiel einseitig verteilt.

Die Ausgangslage ist eindeutig: Da ein aktueller Tabellenführer, der im vergangenen Monat alle sechs Spiele gewonnen hat und vor einem Jahr in der Europa League im Viertelfinale sogar Arsenal mit einem 1:1 in London fordern konnte. Auf der anderen Seite der LASK, der 2022 nur eines von fünf Pflichtspielen gewinnen konnte und den angepeilten Sprung in die Meistergruppe klar verpasst hat. Alles klar also vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Conference League in Prag von Slavia gegen die Linzer (18.45 Uhr/ live Servus TV)?

Dafür spricht auch die Bilanz der Bundesliga-Klubs in Prag: In Tschechiens Hauptstadt gab es in neun Versuchen sechs Pleiten und nur drei Remis. Zuletzt ist Rapid gegen den von Slavia derzeit um zehn Punkte distanzierten Stadtrivalen Sparta gescheitert.

Rekord im Bewerb

Trotzdem sollte die Mannschaft von Trainer Andreas Wieland nicht zu früh abgeschrieben werden. Denn diese Saison hat der LASK zwei Gesichter: Neben den Enttäuschungen in der Liga wird im Europacup regelmäßig gejubelt. Mit fünf Siegen und einem Remis wurde gar die Bestmarke in der Gruppenphase der Conference League aufgestellt.

Die Teilnahme an der nationalen Quali-Gruppe lässt sich deshalb zumindest finanziell gut verkraften. Mehr als sieben Millionen Euro hat die UEFA an Prämien bereits überwiesen. Dazu kommen noch Einnahmen aus dem Marketingpool. Eine weitere Million könnte mit dem Einzug ins Viertelfinale lukriert werden.

Umzug nach St. Pölten

Nur die Zuschauereinnahmen werden überschaubar bleiben. Nach den Partien vor fast leeren Rängen in Klagenfurt übersiedelt der LASK fürs Rückspiel in einer Woche nach St. Pölten. Maximal 7.000 können in der SKN-Heimstätte dabei sein.

Finanziell ist Meister Slavia seit dem Einstieg chinesischer Investoren in anderen Sphären unterwegs. Die angebotenen Gehälter sind fürstlich, die lukrierten Ablösen hoch: Der nach China verkaufte Rumäne Stanciu ist bereits der vierte Spieler, der diese Saison mindestens vier Millionen einbrachte.

Ausfälle beim LASK

Zum Wiedersehen kommt es mit Mads Madsen, der wie einst beim LASK nur Ergänzungsspieler ist. Tipps konnte der Däne dem Erfolgstrainer Trpisovsky dennoch liefern.

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Schwerer Schlag: Horvath (re.) wurde für den LASK zum Top-Einkauf, fehlt aber  gegen Slavia erkrankt

Dazu kommen Personalsorgen beim LASK: Neben dem angeschlagenen Mittelstürmer Raguz ist der überragende Spielmacher Horvath erkrankt, Neuzugang Jovicic ist nicht spielberechtigt.

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