16 auslaufende Verträge: Warum Rapid Millionen zu verteilen hat

Sportchef Zoran Barisic erklärt sich und Rapid
Rapid wird um Millionentransfers umfallen. Es wird aber auch mehr als die Hälfte der Gehaltskosten frei. Barisic und Feldhofer sehen das als Chance.

Tag für Tag treffen einander Zoran Barisic und Ferdinand Feldhofer in Hütteldorf, um am Kaderumbau zu feilen. 16 Verträge laufen bei Rapid mit Saisonende aus. Das ist einerseits ein Desaster, weil mögliche Millionentransfers billig im Winter oder umsonst im Sommer gehen werden. Andererseits ist es eine Chance, weil Rapid den erstmals mit einheitlicher Spielphilosophie angepeilten Kaderumbau durchziehen kann.

Natürlich geht es dabei auch ums Geld. Um viel Geld.

Von 18,3 Millionen Euro an Personalaufwand für den gesamten Verein in der Saison 2019/’20 gingen 14,5 Millionen an das Personal des Bereichs „Sport“. In der Saison 2020/’21 stiegen die Personalkosten auf insgesamt 21,2 Millionen – hauptsächlich, weil 2020 im Unterschied zum Jahr davor die Qualifikation für den Europacup samt Gruppenphase gelang. An den UEFA-Prämien werden die Kicker traditionell ordentlich beteiligt.

Dezente Einsparung

Eine genaue Zahl, wie viel 2020/’21 für den Sport ausgegeben wurde, hat Rapid heuer nicht veröffentlicht. Die Fixkosten für den Profikader sind jedenfalls leicht gesunken, auch in der aktuellen Saison gibt es wieder eine dezente Einsparung.

Ohne Prämien für Punkte, Platzierungen oder Europacup-Erfolge liegen die Ausgaben für den Profisport (monatliche Gehälter plus die in Österreich hohen Lohnnebenkosten) laut KURIER-Informationen bei rund zehn Millionen Euro pro Saison.

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