Rapid in Conference League gegen Tottenham oder Vitesse gefordert

Alte Bekannte: Vitesse-Trainer Thomas Letsch gewann mit der Austria 2018 gegen Rapid 6:1, Antonio Conte (li.) eröffnete 2016 mit Chelsea das Allianz Stadion
Die Wiener müssen nach der Absage von Tottenhams letztem Gruppenspiel noch auf ihren Gegner im Play-off warten. Es warten alte Bekannte auf der Trainerbank.

Rund um die Pannen-Show mit der doppelten Auslosung für Salzburg kam es auch für Rapid zu einer kuriosen Situation: Genau der eine Gegner, der noch nicht feststeht, soll sich am 17. (zuhause) und 24. Februar (auswärts) 2022 mit den Hütteldorfern duellieren. Die Grünen bekamen das letzte mögliche Los, das heißt Tottenham ODER Vitesse Arnheim.

"Sportlich Nr. 1 und Nr. 2"

Die Laune von Sportdirektor Zoran Barisic wird durch die anstehende Entscheidung über das letzte Ticket im neuen Play-off der Conference League nicht mehr besser werden: „Tottenham und Vitesse waren in meinem sportlichen Ranking der Gegner Nr. 1 und Nr. 2. Und ich würde schon gerne aufsteigen. Das wird richtig schwierig.“

Barisic-Wunschstürmer Nikolai Baden Frederiksen wurde von Juventus nicht wie erhofft von der WSG an Rapid weiterverliehen, sondern dann nach Arnheim verkauft.

Geschäftsführer Christoph Peschek freut sich zumindest auf einen attraktiven Gegner: „In beiden Fällen wäre das Stadion richtig voll. Ich hoffe, es werden auch Fans erlaubt sein.“

Corona-Fragezeichen

Das Thema Corona ist der Hintergrund der Hängepartie. Tottenham musste nach einem Cluster das letzte Gruppenspiel in der Conference League gegen Rennes absagen. Nur mit einem Erfolg gegen den Gruppensieger würde die englische Star-Truppe aufsteigen, ansonsten bleiben die Niederländer Zweiter. Allerdings fand sich bislang kein freier Termin.

Der auch in der Weihnachtszeit heftige Spielplan der Premier League könnte dafür sorgen, dass Vitesse auf dem grünen Tisch zum Aufsteiger erklärt werden.

Feldhofer bleibt optimistisch

„Ich lasse mich überraschen, wie das die UEFA klärt“, sagt Ferdinand Feldhofer. Der neue Trainer bleibt nach den Erfolgen in Genk und bei der Admira optimistisch: „Wir haben mit dem WAC zwei Mal Feyenoord geschlagen, also gibt es auch gegen Vitesse Chancen.“

Auf den Aufstieg folgten Debakel gegen Tottenham (0:4, 1:4). Damals hieß der prominente Trainer-Konkurrent Jose Mourinho, im Februar wäre es Antonio Conte, der mit einer seiner wenigen Chelsea-Niederlagen das Allianz Stadion 2016 eingeweiht hat.

„Mit Tottenham hätte ich noch eine Rechnung offen“, sagt Feldhofer und lächelt.

Ganz sicher eine Rechnung offen hat Rapid mit Thomas Letsch. Der Vitesse-Trainer hatte sein größtes Highlight als Austria-Coach mit einem 6:1 im Derby im Dezember 2018.

Kommentare