1:0 in Altach - Rapid begann stark und war am Ende glücklich

1:0 in Altach - Rapid begann stark und war am Ende glücklich
Der starke Demir traf früh zum 1:0, doch die Wiener konnten in der ersten Hälfte nicht nachlegen.

Ein Schlusspfiff kann   schmerzen, wenn man zurückliegt. Oder er kann erlösend sein, wenn man so wie Rapid in Altach drei Punkte dringend braucht und der Gegner am Ende das bessere Team ist. 

Für Rapid war der Pfiff von Schiedsrichter Ciochirca nach 98 Minuten eindeutig eine Erlösung.  Nach dem ersten Liga-Erfolg seit dem 31. Juli sollte der zuletzt angezählte  Ferdinand Feldhofer bis zum WAC-Spiel am kommenden Samstag in Ruhe arbeiten können.

Starker Start

Der Rapid-Trainer stellte sein Team in der  gewohnten 4-2-3-1-Grundformation auf, beginnen durfte Ferdy Druijf statt Guido Burgstaller, und in der Abwehr stand Michael Sollbauer, der schon beim 2:0 im Cup gegen Allerheiligen seine Strafpause beenden durfte. 

Rapid war die Verunsicherung der vergangenen Wochen zu Beginn nicht anzumerken. Die Wiener pressten ihre Gegenspieler mit hoher Intensität an und gewannen so gut wie alle Zweikämpfe. Viele hohe Ballgewinne waren die Folge.  Zum Beispiel in der vierten Minute, als Demir einen Altacher Pass abfing, Grüll aber scheiterte. 

Wenige Sekunden später flankte der starke Demir bei seinem Startelf-Saisondebüt in der Liga auf Druijf, doch  Thurnwald rettete. Der Ex-Rapidler bei Altach verletzte sich in dieser Situation und musste ausgetauscht werden. Noch bevor sein Ersatzmann Aigner auf dem Feld war, herrschte Verwirrung in der Altach-Abwehr: Eine hohe Kopfball-Vorlage von Druijf fiel Demir auf den Fuß,   Altach-Goalie Casali kugelte im Niemandsland herum – 0:1 (9.). 

Rapid drosselte nach dem Treffer das Tempo und ließ Altach kommen. Doch es kam vorerst nichts. Und so kombinierten sich die Rapidler immer wieder sehenswert über die starke Achse Kühn – Demir – Grüll in den Angriff.  

Altach wurde immer besser 

Und dennoch: Rapid musste sich wie so oft heuer vorwerfen lassen, dass aus der hohen Überlegenheit  nicht mehr gemacht wurde und die Angriffe nicht konsequent  zu Ende gespielt wurden. 

Plötzlich sahen die Fans in der Cashpoint-Arena ein anderes, weil ausgeglichenes Spiel. Nuhiu verzog  aus 18 Metern knapp (47.), Jurcec  aus gut 20 Metern (55.). Statt schon vor der Pause etwas für das Selbstbewusstsein und die Tordifferenz zu machen, wurde die Partie wieder zu einem Zitterspiel  für Rapid. Zum 1:0-Sieg  war nach der zweiten Hälfte auch Glück notwendig, denn Pejic traf auch noch die Stange des eigenen Tores (89.). 

0:1 Demir (9.). 
Altach (4-2-3-1):  Casali;  Thurnwald (10. Aigner), Zwischenbrugger, Edokpolor, Reiter (80. Bischof);  Jäger, Haudum (46. Nimaga);  Jurcec (80. Bukta), Forson, Tibidi (85. Abdijanovic); Nuhiu
Rapid (4-2-3-1): Hedl;  Koscelnik, Sollbauer, K. Wimmer, Moormann;   Pejic, Kerschbaum (58. Greil);  Kühn (71. Schick),  Demir (90. Querfeld), Grüll (90. Auer); Druijf (58. Burgstaller).
Gelb: Reiter, Edokpolor bzw. Pejic, Grüll, Auer. – SR Ciochirca.

Kommentare