Klagenfurt gewann furioses Kärntner Derby mit 4:3 beim WAC

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA / 7. RUNDE: RZ PELLETS WAC - SK AUSTRIA KLAGENFURT
Trainer Peter Pacult feiert nach dem torreichen Spiel gegen Wolfsberg seinen 100. Bundesligasieg.

Austria Klagenfurt hat ein furioses "Duell um Kärnten" in der Fußball-Bundesliga beim Wolfsberger AC für sich entschieden. Die Mannschaft von Peter Pacult setzte sich am Sonntag in einer torreichen Partie trotz zweimaligen Rückstands mit 4:3 (2:2) durch und kletterte damit nach sieben Runden auf den sechsten Tabellenplatz. Für den WAC um Coach Robin Dutt war es die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Ligaspielen und nach dem Europacup-Aus die nächste Enttäuschung.

Tai Baribo (8.) und Raphael Schifferl (28.) hatten die Dutt-Elf zweimal in Führung gebracht, doch Nicolas Wimmer (17.), Markus Pink per Doppelpack (36., 60.) und Christopher Cvetko (68.) ließen die Klagenfurter am Ende jubeln. Nikolaos Vergos machte es mit einem Handelfmeter in der Schlussphase noch einmal spannend (85.). Für Pacult war es der 100. Sieg als Trainer in der Bundesliga. Die Austria hat damit acht Punkte auf dem Konto, der WAC damit weiter nur fünf. Beide Teams hatten unter der Woche klare Cup-Erfolge gefeiert, der WAC nahm die Hürde Deutschlandsberg (5:1) locker, die Pacult-Elf hatte in Bregenz (5:0) keine Probleme.

Ereignisreiche Partie

In der Lavanttal-Arena vor 4.255 Zuschauern erwischten die Gastgeber den besseren Start. WAC-Stürmer Maurice Malone, der am "Deadline Day" vom FC Augsburg ausgeliehen worden war, stellte sich mit einem Stangenschuss in der Bundesliga vor (8.). Kurz darauf durften die Wolfsberger dann jubeln: Nach einem perfekten Steilpass von Dominik Baumgartner blieb Baribo alleine vor Austria-Goalie Phillip Menzel cool und traf zu seinem insgesamt siebenten Saisontor.

In einer ereignisreichen Partie kam die Pacult-Elf in der Folge besser ins Spiel, und belohnte sich mit dem erstmaligen Ausgleich. Nach einem Eckball nahm sich Innenverteidiger Wimmer den Ball per Brust im Stile eines Topstürmers herunter und verwandelte mit einem Drehschuss. Bei mittlerweile ausgeglichenen Spielanteilen köpfelte Schifferl nach einem Eckball aus vier Metern völlig freistehend zur erneuten Führung für die Dutt-Elf ein.

Die Klagenfurter zeigten aber Moral. Bei einem schnellen Angriff lief sich Routinier Pink, der in die Startelf zurückgekehrt war, im Strafraum ideal frei und drückte den Ball nach einer Hereingabe von Ex-WAC-Profi Christopher Wernitznig über die Linie. Nach dem Seitenwechsel blieben die großen Torchancen erst aus, ehe Pink nach einer Stunde erneut zuschlug. Eine weite Irving-Flanke fand den Weg zum 31-Jährigen, der Ball mit dem Oberschenkel über die Linie bugsierte.

Danach lief beim WAC nur mehr wenig zusammen, allerdings machte es Thorsten Mahrer mit einem Handspiel im Strafraum noch einmal spannend. Vergos verwandelte eiskalt, in der Nachspielzeit vergab Klagenfurt-Neuzugang Emilian Metu (93.) mit einem Stangenschuss die Entscheidung.

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