Erste Diagnose bei Junuzovic: Keine Bänderverletzung

Zlatko Junuzovic
Der Mittelfeldmotor musste mit einer Sprunggelenksverletzung ausgewechselt werden.

Zlatko Junuzovic hat am Dienstagabend das Stadion in Bordeaux auf Krücken verlassen, laut erster Diagnose von Teamarzt Richard Eggenhofer soll er aber keine Bänderverletzung erlitten haben. Der Spielmacher der österreichischen Nationalmannschaft war im Auftaktmatch des ÖFB-Teams gegen Ungarn (0:2) in der zweiten Hälfte mit einer Sprunggelenksverletzung ausgetauscht worden.

Junuzovic war in der ersten Halbzeit nach einer harten Attacke eines Ungarn überknöchelt. Der Bremen-Legionär spielte zunächst weiter, klagte aber in der Pause über starke Schmerzen. Sein rechter Knöchel wurde getaped, Junuzovc lief wieder ein, konnte aber in der 59. Minute nicht mehr weitermachen und wurde durch Marcel Sabitzer ersetzt.

Rund eine Stunde nach Spielende humpelte Junuzovic mit bandagiertem Knöchel und auf Krücken aus dem Stade de Bordeaux.

"Es waren extreme Schmerzen, und es ist von Minute zu Minute schlimmer geworden", sagte Junuzovic im ORF. Die Verletzung habe er sich bereits früh im Spiel zugezogen. "Ich habe danach probiert, durchzubeißen. Wir haben es in der Pause getapt und ich habe es nochmals probiert, schlussendlich ist es aber nicht mehr gegangen", so ein geknickter ÖFB-Regisseur.

Positiv ist, dass die Bänder "stabil" sind. Bis Samstag wird es für ihn trotzdem ein Wettlauf mit der Zeit. Da muss jedenfalls gegen Portugal eine Steigerung her. "Wir sind selber schuld, dass wir verloren haben. Schlussendlich war es zu wenig, wir müssen es uns selber ankreiden. Es ist extrem bitter für alle, dass wir keine Punkte geholt haben, weil wir uns was Anderes vorgenommen hatten. Wir haben aber noch zwei Partien", resümierte Junuzovic.

Über den genauen Grad seiner Verletzung gibt es auch am Mittwoch vorerst noch keine neuen Informationen. Eine MR-Untersuchung am Abend soll Aufschluss bringen.

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