Paradise Papers: Hamilton einer wie Ronaldo?

Lewis Hamilton spielt in den "Paradise Papers" eine Rolle
Auch der Formel-1-Weltmeister dürfte ein "Steuersparer" sein. Die Briefkastenfirmen sollen "legal" sein.

Die Berater von Lewis Hamilton haben den vierfachen Formel-1-Weltmeister gegen die Steuer-Vorwürfe nach der Veröffentlichung der „Paradise Papers“ verteidigt. Als globaler Sportler, der in einer Reihe von Ländern Steuern zahle, verlasse sich Hamilton auf ein Team professioneller Berater, die sich um seine Angelegenheiten kümmerten, erklärte ein Vertreter des 32-jährigen Briten am Dienstag.

„Diese Berater haben versichert, dass alles legal und die Sache nun in den Händen seiner Anwälte ist.“ Hamiltons Mercedes-Rennstall teilte auf Anfrage mit: „Unser Compliance Management System ist risikobasiert und wir haben bezogen auf unsere Formel-1-Aktivitäten keine Auffälligkeiten.“ Bei allen Geschäftsbeziehungen gelte zudem grundsätzlich das Vertraulichkeitsprinzip.

Viele kooperierende Medien wie die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) hatten die „Paradise Papers“ mit einem internationalen Recherchenetzwerk ausgewertet und angebliche „Steuertricks“ unter anderem von Hamilton ins Licht gerückt.

"Billiger" Jet

Der Silberpfeil-Pilot, der vor eineinhalb Wochen zum vierten Mal den WM-Titel geholt hat, soll etliche Briefkastenfirmen besitzen.
Eine Briefkastenfirma auf der Isle of Man soll Hamilton genutzt haben, um bei der Einfuhr seines Privatjets mehr als vier Millionen Euro an Mehrwertsteuer zu sparen. Den Jet nutzt Hamilton auch als Transportmittel zu den Rennen.

An diesem Wochenende findet in Brasilien der vorletzte Grand Prix dieses Jahres statt.

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