Balanceakt auf dem Riesenrad: Rad-Artist Wibmer sorgt für Nervenkitzel
"Normal" ist Fabio Wibmer mit dem Riesenrad noch nie gefahren, gesteht der Osttiroler. Aber was ist schon "normal" in seinem Leben? Der 26-Jährige kann möglicherweise nicht einmal "normal" Rad fahren. Dabei lebt er in Innsbruck und fast alle seiner Altersgenossen bewegen sich auf zwei Rädern von A nach B. "Normal Radfahren tu ich selten" sagt Wibmer. "Wenn, dann richtig!"
Mountainbike-Stunt auf dem Wiener Riesenrad
"Richtig" sieht bei Wibmer bei seinem Besuch in der Hauptstadt zum Beispiel so aus: Auf einer Glasplattform wird er auf den höchsten Punkt des Riesenrads - auf 65 Meter Höhe - gebracht, dort balanciert er abwechselnd auf Vorder- und Hinterrad, bewegt sich gefährlich nahe am Abgrund. "Die erste Fahrt mit dem Riesenrad. Schon ein ganz spezielles Erlebnis", sagt der sympathische Wahl-Innsbrucker.
Auch wenn Wibmer, dem auf YouTube mehr als sieben Millionen Menschen folgen, noch viel waghalsigere Stunts gemacht hat, war das ein gehöriger Nervenkitzel für ihn."Aufregend ist das auf jeden Fall. Über den Dächern Wiens auf einer durchsichtigen Plattform, das lässt auch ihn nicht kalt. "Da geht dir das Herz", gibt er zu. Die Tricks, die er gezeigt hat waren "eher Basics", aber darum ging es auch nicht.
Werbung für andere Zweirad-Fahrer
Wie so oft in seiner Branche hat der Stunt am Riesenrad (und danach neben der Praterbahn) auch einen PR-Mehrwert. Denn organisiert wurde der Tag im Prater von den "Masters of Dirt", die damit daran erinnern wollen, dass sie am 10. bis 12. Juni in der Wiener Stadthalle zu Gast sind. Nach zweijähriger Zwangspause und pandemiebedingten Verschiebungen hat der Veranstalter wieder die weltbesten zwei- und vierrädrigen Freestyle-Athleten nach Wien geladen. Die rund 30.000 Zuschauer können sich - wie teils auch in Wibmers Videos - auf Backflips, Whips, Combos, auf ein Schneemobil, Quads und E-Bikes freuen.
Und auf Fabio Wibmer, mittlerweile Fixstarter beim "Masters of Dirt".
"Vergesst nicht, falls ihr schon Tickets habt", erinnert Veranstalter Georg Fechter die Zuschauer. Die ursprünglich geplante Show von 2020 musste abgesagt werden, die bereits gekauften Karten sind immer noch gültig. Die Sorge, dass viele Ticketinhaber von 2020 nicht kommen, ist groß.
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