Ein Jahr Corona: Schwere Zeiten für die Passiv-Sportler

Ein Jahr Corona: Schwere Zeiten für die Passiv-Sportler
Seit einem Jahr werden Fans vom Sport ausgeschlossen. Das TV-Gerät ist nur manchmal ein adäquater Ersatz.

Normalerweise hätten Katharina Althaus, Anna Ruprecht, Markus Eisenbichler und Karl Geiger jetzt eine Ehrenrunde gedreht. Sie hätten sich hochleben lassen von den 25.000 tobenden Fans am Fuße der Schattenbergschanze und diesen einzigartigen emotionalen Moment voll ausgekostet. Gut vorstellbar, dass jeder der vier Adler dabei eine Gänsehaut bekommen hätte. Wie oft wird man schon vor eigenem Publikum Weltmeister?

Als die vier deutschen Skispringer am Sonntag bei der Heim-WM in Oberstdorf Gold im Mixed-Bewerb gewannen, lagen sich die vier Weltmeister zwar ausgelassen in den Armen und die Stadionsprecher gaben ihr Bestes, um den Triumph lautstark zu würdigen, doch rund um sie wollte keine rechte Feierstimmung aufkommen. Auf den Tribünen im Sprungstadion waren zwar viele lachende Gesichter zu sehen – allerdings nur auf riesigen Pappkartons, die zumindest für einen Hauch von WM-Atmosphäre sorgen sollten.

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