Fast 45 km/h im Schnitt: Valentin Ferron gewann eine höllisch schnelle Etappe

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Sport

Critérium du Dauphiné: Sechste Etappe an Ausreißer Ferron

Premierensieg für den 24-jährigen Franzosen bei der Tour-Generalprobe. Der Belgier Wout van Aert bleibt in Gelb.

06/10/2022, 02:08 PM

Am sechsten Tag des Critérium du Dauphiné haben es die Ausreißer dann doch einmal geschafft und sich von den Favoriten nicht mehr einholen lassen: Am Ende der mit 196,5 Kilometer längsten Etappe der 74. Austragung des Traditionsbewerbs in Frankreich setzte sich am Freitag auf der langen Zielgeraden in Gap Lokalmatador Valentin Ferron vom Team Total drei Sekunden vor seinen zeitgleichen Landsleuten Pierre Rolland (Teamkollege von Sebastian Schönberger bei B&B Hotels) und Warren Barguil (Arkéa Samsic) durch.

Das Feld hatte ein Höllentempo angeschlagen und erreichte nach 4:22:17 Stunden das Ziel (Schnitt knapp 45 km/h), für den 24-jährigen Ferron war es der bislang größte Erfolg seiner Karriere. "Es war harte Arbeit, und ich wusste, dass ich nicht der Schnellste im Sprint - also habe ich einfach in die Pedale getreten und alles gegeben, das ich habe", erklärte der Sieger, der erst gegen seine fünf Fluchtkollegen siegte und dann mit seinen Emotionen kämpfte.

Das Hauptfeld folgte 32 Sekunden später, Wout van Aert verteidigte als Zwölfter seine Gesamtführung. Der 27-jährige Belgier von Jumbo-Visma liegt weiter 1:03 Minuten vor Mattia Cattaneo (ITA/Quick-Step Alpha Vinyl) und 1:06 vor seinem slowenischen Teamkollegen Primoz Roglic. Am Wochenende wird dem 1,90 Meter großen Allrounder freilich kräftig auf den Zahn gefühlt.

Es geht bergauf

Am Samstag folgt eine kurze, aber schwere Etappe: Gleich nach dem Start in Saint-Chaffrey geht es über den 2.642 Meter hohen Col du Galibier und weiter über den Col de la Croix de Fer (2.067 Meter) und schließlich hinauf nach Vaujany. Die Entscheidung wird dennoch erst am Sonntag fallen, wenn gleich drei Pässe zu überqueren sind. Und das Finale bildet der 11,3 Kilometer lange Anstieg aufs Plateau de Solaison (1.508 Meter/1.026 Meter Höhendifferenz/Schnitt: 9,2 Prozent Steigung).

Critérium du Dauphiné, 6. Etappe (Rives–Gap, 196,5 km): 1. Ferron (FRA) Total 4:22:17, 2. Rolland (FRA) B&B +3, 3. Barguil (FRA) Arkéa Samsic gl. Zeit, 11. Van Aert (BEL) Jumbo-Visma +32, 31. Roglic (SLO) Jumbo-Visma, 38. Cattaneo (ITA) Quick-Step Alpha Vinyl, 42. Mühlberger (AUT) Movistar, 48. Konrad (AUT) Bora-hansgrohe, 52. Schönberger (AUT) B&B alle gl. Zeit, 122. Pöstlberger (AUT) Bora-hansgrohe +5:07.
Gesamt: 1. Van Aert 21:27:20, 2. Cattaneo +1:03, 3. Roglic +1:06, 13. Konrad +2:22, 64. Schönberger +8:05, 94. Mühlberger +14:58, 114. Pöstlberger +28:02.
Samstag: Saint-Chaffrey–Vaujany (134,8 km).

Oberösterreich-Rundfahrt, 1. Etappe (Wels–Ranshofen, 168,5 km): 1. Stokbro (DEN) Coop 3:54:08, 2. Soete (BEL) Deschacht, 3. J. Toupalik (CZE) Elkov-Kasper alle gl. Zeit,  19. Lehner (AUT) Felbermayr-Simplon Wels +7.
Gesamt: 1. Soete 3:55:06, 2. Stokbro +3, 3. J. Toupalik +9, 11. Lehner +17. 
Samstag: Eferding– Niederkappel (129,5 km, Start 11.35, Ziel ca. 14.57).

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