Nächtliche Ausflüge: Kicker in Kalamitäten
Christoph Martschinko im Morgengrauen in Gleisdorf? Da war doch schon einmal etwas. Und zwar ein nächtlicher Ausflug mit fünf anderen U-21-Teamspielern im März 2014 – nur 48 Stunden vor dem EM-Qualispiel gegen Albanien. Die "Steirer-Partie" (mit Martschinko, Kevin Friesenbichler, Daniel Offenbacher, Thomas Murg, Andreas Leitner und Florian Neuhold) flog erst nach der 1:3-Blamage auf und wurde von U-21-Teamchef Werner Gregoritsch suspendiert.
Brisante Nachtschwärmereien von Kickern gab es immer wieder. Manche lernten daraus – so wie Guido Burgstaller, der mittlerweile als Vorzeigeprofi bei Schalke überzeugt. Im Juli 2012 wurde der damalige Rapidler wegen "Ordnungsstörung, Anstandsverletzung und aggressiven Verhaltens" bei einer Party in Klagenfurt festgenommen.
Noch schwerer als Martschinko wurde im Dezember 2010 Yasin Pehlivan verletzt. Der damalige Rapidler hat sich bei einer Schlägerei vor dem Nachtclub "Gnadenlos" beide Hände gebrochen.
Rapid-Tormänner kamen gleich zwei Mal ungewollt in die Schlagzeilen: Andreas Lukse, mittlerweile tadelloser Teamtormann, verlor Ende 2008 wegen eines nächtlichen Zwischenfalls seinen Nr.-1-Status in Hütteldorf. Tobias Knoflach fiel 2015 mit einer Disco-Schlägerei ungut auf, also noch vor dem Aufstieg zum Stammgoalie.
Sein Leiberl bei Grödig verloren hat Tormann René Swete im Oktober 2015: Der handfeste Streit mit der Freundin wurde (auch) in den Medien ausgetragen.
Sogar wegen schwerer Körperverletzung verurteilt wurde Mark Prettenthaler, nachdem der Verteidiger im Dezember 2010 einer Frau die Nase gebrochen hatte.
Wilde Zeiten
Ruhig geworden ist es um Cem Atan. Der Ex-Teamspieler hatte 2007/’08 ein wildes Jahr und falschen Umgang. In einer Bar in Wiener Neustadt ließ er Wasser und randalierte. Das Verfahren endete außergerichtlich. Beim nächsten Vorfall hatte er laut Wr. Neustädter Polizeidirektor zwei Promille Alkohol im Blut. Nach einem Verweis durch die Security soll er vor der Disco auf ein Auto eingetreten haben. Der festgenommene Atan wurde schließlich von seiner Mutter und der Schwester abgeholt.
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