WAC feiert gegen Ried gelungene Heimpremiere

Boris Hüttenbrenner (li.) gelang das einzige Tor in Wolfsberg.
Hüttenbrenner war der einzige Goldtorschütze in einer ereignisarmen Partie.

Endlich konnte der WAC wieder in Wolfsberg einlaufen. Als letzter Verein der Bundesliga haben auch die Lavanttaler den vorgeschriebenen Einbau der Rasenheizung erfolgreich erledigt. Der darauf verlegte Rasen gleicht noch einem Teppich, diese Einladung zum Fußballspielen wurde gegen Ried aber kaum angenommen. Wie im bittersten Abstiegskampf knapp vor dem Saisonende wurde vor allem zweigekämpft. Viele hohe Bälle, viele Unterbrechungen und wenige gelungene Kombinationen waren vor 4000 Zuschauern die Folge.

Die Hausherren hatten die erste Chance. Rnic köpfelte knapp daneben (18.). Der Abwehrchef legte in Minute 32 für Hellquist vor, der Stürmer zögerte gegen Gebauer aber zu lange. Der Rieder Stürmer hatte da schon andere Sorgen: Fröschl schied mit einem heftig blutenden Nasenbeinbruch aus (23.).

Auch nach der Pause waren die seit fünf Spielen sieglosen Kärntner überlegen, ohne aus dem Spiel heraus gefährlich zu werden. Also musste die große Stärke – Standardsituationen – helfen. Ein Standfest-Eckball wurde von Prosenik an die Latte geköpfelt, Boris Hüttenbrenner versenkte den Abpraller, natürlich ebenfalls per Kopf – 1:0 (79.).

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 4.051, SR Hameter

Tor:
1:0 (79.) Hüttenbrenner

WAC: A. Kofler - Standfest, Sollbauer, Rnic, Baldauf (63. Prosenik) - Hüttenbrenner, Offenbacher (76. Jacobo) - Zündel, G. Nutz, Klem - Hellquist

Ried: Gebauer - Hart, Reifeltshammer, Özdemir, Chessa - Brandner (64. Prada), Ziegl - Bergmann, P. Zulj (76. F. Schubert), Honsak - T. Fröschl (23. Elsneg)

Gelbe Karten: Baldauf, Hüttenbrenner, Sollbauer bzw. Bergmann, Özdemir, Hart

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Es war ein sehr enges Geduldspiel, aber wir haben am Ende verdient gewonnen, weil wir viel probiert haben und die bessere Mannschaft waren."

Christian Benbennek (Ried-Trainer): "In den ersten Minuten waren wir sehr aggressiv, wie wir uns das vorgenommen haben. Mit Fortdauer der ersten Hälfte sind wir aber selten dazugekommen Wolfsberg unter Druck zu setzen. Auch Wolfsberg ist nicht entscheidend gefährlich geworden, aber am Ende war ihr Sieg nicht unverdient."

Boris Hüttenbenner (WAC-Torschütze): "Mein Tor nach einem Standard war sehr wichtig, gerade in solchen Partien wie gegen Ried. Es war nicht einfach gegen sie zu spielen, weil sie sehr wenig Räume zulassen."

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