Schlusslicht Ried knöpft Salzburg einen Punkt ab
Tabellenführer Salzburg bleibt 2017 ungeschlagen, gibt aber zum zweiten Mal in diesem Jahr Punkte ab. Das 1:1 reicht aber, um am kommenden Samstag in Mattersburg mit einem Sieg aus eigener Kraft den vierten Titel in Serie zu holen. Schlusslicht Ried holt zwar beim Meister überraschend einen Punkt, der hilft aber nicht wirklich weiter, weil auch die Konkurrenz im Abstiegskampf gepunktet hat.
Die Innviertler hatten ihr Heil eine Hälfte in der Offensive gesucht – von der ersten Minute an. Dem Schlusslicht blieb auch gar nichts anderes übrig. Den Innviertlern helfen nur noch Siege weiter, wollen sie den Abstieg verhindern – auch beim überlegenen Tabellenführer.
31. Runde:
Samstag, 29.04.2017 | ||
Salzburg - Ried | 1:1 | (0:1) |
Sonntag, 30.04.2017 | ||
Admira - Rapid | 16.30 |
Offener Schlagabtausch
Die Salzburger wirkten überrascht von der aktiven Spielweise der Gäste, die durch Ziegl und Zulj schon früh in Führung hätten gehen können. Salzburg, das in den letzten drei Auswärtsspielen immer schon in der Startphase das 1:0 erzielt hatte, benötigte lange, um sich aus der Umklammerung zu befreien.
Nach einer Viertelstunde entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Der Fast-Meister profitierte immer wieder davon, dass die Rieder extrem hoch verteidigten. Mit den Konterchancen ging man aber schlampig um. Das sollte sich rächen.
Zulj "lud" Samassékou im Strafraum ein, ihn zu foulen. Das tat der Salzburger auch. Den zu Recht verhängten Elfmeter verwertete der Gefoulte genauso schlitzohrig wie er das Vergehen provoziert hatte – 0:1 (33.).
Der Tabellenführer fand bis zur Pause nicht mehr ins Spiel zurück. Erfolgstrainer Óscar Garcia musste reagieren. Und tat das auch: Wanderson kam für den inferioren Samassékou.
Wanderson brachte Schwung
Mit dem Brasilo-Belgier, der schon beim 5:0 am Mittwoch im Cup-Semifinale bei der Admira überragend war, der aber noch nicht fit genug ist für eine englische Woche, nahm die Partie eine Wende. Salzburg war nun überlegen.
Chancen gab es auch, doch es dauerte bis zur 78. Minute, bis der Endstand fiel: Hwang verwerte, nachdem Reifeltshammer eine Hereingabe von Lazaro verfehlt hatte.
Tabelle:
1. | Red Bull Salzburg | 31 | 21 | 6 | 4 | 66:20 | 46 | 69 | |
2. | Austria Wien | 31 | 18 | 2 | 11 | 59:43 | 16 | 56 | |
3. | SCR Altach | 31 | 15 | 7 | 9 | 44:42 | 2 | 52 | |
4. | SK Sturm Graz | 31 | 16 | 3 | 12 | 48:33 | 15 | 51 | |
5. | FC Admira | 30 | 11 | 7 | 12 | 28:40 | -12 | 40 | |
6. | WAC | 31 | 9 | 8 | 14 | 34:50 | -16 | 35 | |
7. | Rapid Wien | 30 | 8 | 10 | 12 | 40:36 | 4 | 34 | |
8. | SV Mattersburg | 31 | 9 | 7 | 15 | 32:47 | -15 | 34 | |
9. | SKN St. Pölten | 31 | 8 | 8 | 15 | 35:53 | -18 | 32 | |
10. | SV Ried | 31 | 8 | 4 | 19 | 27:49 | -22 | 28 |
Red Bull Arena, 10.231 Zuschauer, SR Hameter
Tore:
0:1 (33.) P. Zulj (Elfmeter)
1:1 (78.) Hwang
Salzburg: Walke - Schwegler, Miranda, Wisdom, Ulmer - Lazaro, Laimer, Samassekou (46. Wanderson), V. Berisha - Hwang (82. Lainer), Minamino
Ried: Gebauer - Hart (56. Antonitsch), Reifeltshammer, Özdemir, Marcos - Ziegl (83. Brandner), Trauner - Möschl, P. Zulj, Elsneg (79. Fröschl) - Ademi
Gelbe Karten: Samassekou, Schwegler bzw. Özdemir, Ziegl
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