Salzburg nach lockerem 3:0 gegen WAC Tabellenführer

Takumi Minamino (Mi.) schnürte innerhalb von zwei Minuten einen Doppelpack.
Der Meister gewinnt gegen den WAC problemlos. Nun muss Altach Rapid schlagen, um als Tabellenführer zu überwintern.

Nun hat Titelfavorit Salzburg in dieser Saison jeden Gegner in der Bundesliga zumindest einmal besiegt. Nach zwei Unentschieden (1:1 nach 1:0-Führung, 2:2 nach 2:0-Führung) in den ersten beiden Saisonduellen gab es zum Jahresabschluss gegen den WAC einen 3:0-Erfolg.

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Andere Samstag-Spiele in der Bundesliga:

Ried - Sturm 0:3

Salzburg - WAC 3:0

Austria - Mattersburg 2:0

St. Pölten - Admira 2:2

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Beide Mannschaften waren mit so etwas wie dem letzten Aufgebot angetreten. Bei Salzburg fehlten neun Spieler, bei den Wolfsbergern sogar zehn. Dass der Meister die Ausfälle besser verkraften wird können als die Gäste war schon vor dem Anpfiff zu erwarten. Und sollte sich im Spiel schnell zeigen.

Schon nach den ersten zehn Minuten war alles klar, lag Salzburg durch zwei Treffer von Takumi Minamino 2:0 in Führung (6., 8.). Besonders sehenswert war das 1:0: Mit One-Touch-Football über das ganze Spielfeld kam Salzburg zum Erfolg.

Was folgte, glich einem Schaulaufen beim Eiskunstlaufen. Der WAC durfte mitspielen, mehr aber schon nicht. Torgefährlich war nur Salzburg. Kurz vor der fiel das 3:0: Ein Freistoß von Andreas Ulmer wurde von der WAC-Mauer abgefälscht (41.).

Erstes Testspiel

Die zweite Spielhälfte war dann das erste Testspiel für die Frühjahrssaison – ohne große Aussagekraft. Viel war nicht mehr los. Erwähnenswert war nur ein Wechsel: Salzburg-Trainer Oscar Garcia verhalf dem erst 17-jährigen Red-Bull-Akademiker Hannes Wolf kurz vor Schluss zu seinem Debüt in der Bundesliga.

Salzburg ist zum ersten Mal (!) in dieser Saison Tabellenführer, liegt nun je einen Punkt vor Altach und Sturm. Dass der Meister als Erster überwintert, können nur mehr die Vorarlberger verhindern – mit einem Erfolg gegen Rapid.

Tabelle:

1.

Red Bull Salzburg

20

12

4

4

39:16

23

40

2.

SK Sturm Graz

20

12

3

5

36:17

19

39

3.

SCR Altach

19

12

3

4

30:21

9

39

4.

Austria Wien

20

12

1

7

37:29

8

37

5.

Rapid Wien

19

7

6

6

31:20

11

27

6.

FC Admira

20

7

2

11

19:35

-16

23

7.

WAC

20

6

4

10

25:34

-9

22

8.

SV Ried

20

6

2

12

18:32

-14

20

9.

SKN St. Pölten

20

4

6

10

23:38

-15

18

10.

SV Mattersburg

20

3

5

12

19:35

-16

14

Wals-Siezenheim, Red-Bull-Arena, 4.681, SR Hameter

Tore:
1:0 ( 6.) Minamino
2:0 ( 8.) Minamino
3:0 (41.) Ulmer

Salzburg: Walke - Schwegler, Wisdom, Miranda, Ulmer - Lazaro, Radosevic (76. Laimer), Samassekou, V. Berisha (90. Gulbrandsen) - Minamino (85. Wolf), Hwang

WAC: Kofler - Zündel, Sollbauer, Baldauf, Palla (74. Augustin) - Standfest - Hellquist, G. Nutz, Offenbacher (46. Rabitsch), Sanogo - Prosenik (89. Prohart)

Gelbe Karten: Wisdom bzw. Standfest, Rabitsch

Oscar Garcia (Salzburg-Trainer): "Wir wollten dieses Spiel gut anfangen und intensiv agieren, uns viele Chancen herausspielen, weil wir wussten, wie schwer es ist, gegen den WAC Tore zu machen. Nach dem 2:0 hat sich meine Mannschaft ein wenig entspannt. Das hat mir nicht gut gefallen. In der zweiten Hälfte ist der WAC defensiv besser gestanden, aber wir hatten das Spiel unter Kontrolle."

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Das Spiel hat sehr eisig und kalt für uns angefangen. Wir wollten eigentlich stabil bleiben. Aber mit zwei Situationen haben wir das Spiel aus der Hand gegeben. Da haben sich einige Spieler ein paar Meter erspart, das geht hier in Salzburg nicht. Das hätten wir ganz anders verteidigen müssen. In der zweiten Hälfte war eine ganz andere Energie in der Mannschaft, da haben wir geschaut, dass wir nicht eine höhere Packung bekommen. Wenn heute alle daran geglaubt hätten, wäre hier schon etwas möglich gewesen. Generell muss die Mannschaft ganz anders auftreten. Sollte jemand aufmucken, wird er bei uns nicht überleben."

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