Ein Lucky Punch bringt Ried Sieg gegen Admira

Die Rieder kamen vor eigenem Publikum zu einem glücklichen Sieg.
Entgegen dem Spielverlauf kommen die Rieder zu einem glücklichen 2:1-Heimerfolg.

Admira-Trainer Oliver Lederer sprach vor dem Spiel eine der großen Weisheiten des Fußballs an: "Der Schlüssel wird sein, ein Tor mehr als der Gegner zu erzielen."

Tatsächlich erzielten seine Admiraner ein Tor mehr als die Rieder. So allerdings hatte es sich der Trainer bestimmt nicht vorgestellt ...

Die Admira war über weite Strecken entschlossener, gewann mehr Zweikämpfe, hatte mehr Ballbesitz und auch mehr Chancen. Auch beim 1:0 spielte ein Admiraner die Hauptrolle: Markus Wostry. Zuerst spielte der 24-Jährige den Ball ungeschickt ins Out. Nach dem Einwurf setzte sich Rieds Chessa mit viel Einsatz gegen Sax durch, seine Flanke köpfelte der unbedrängte Wostry ins eigene Tor (27.). "Mein Fehler, das darf nicht passieren", sagte der bemitleidenswerte Innenverteidiger.

Nach dem Seitenwechsel kam die Admira zum verdienten Ausgleich. Einen Schuss von Knasmüllner konnte Gebauer nur kurz abwehren, Monschein staubte ab (50.).

In der Folge wollten die Gäste spürbar den Sieg. Ried verteidigte und kam wie aus dem Nichts zum Siegestor. Admiras Ebner verstolperte im Mittelfeld, Ziegl spielte einen Zuckerpass auf Möschl – der traf zum 2:1-Endstand.

Ried, Keine-Sorgen-Arena, 3.275, SR Ouschan

Tore:
1:0 (27.) Wostry (Eigentor)
1:1 (50.) Monschein
2:1 (87.) Möschl

Ried: Gebauer - Hart, Reifeltshammer, Özdemir, Chessa - Brandner (64. Ziegl), Zulj (64. Prada) - Möschl, S. Nutz (80. Elsneg), Honsak - Ademi

Admira: Leitner - Zwierschitz, Maranda, Wostry, Pavic (89. Starkl) - Sax, Ebner, Knasmüllner (91. Vastic), Lackner, Bajrami - Monschein

Gelbe Karten: Özdemir, Prada bzw. Ebner, Sax

Christian Benbennek (Ried-Trainer): "Es war sicher nicht unser bestes Spiel, aber wenn man die Tabelle anschaut, fragt später keiner mehr, wie man das Spiel gewonnen hat. Es war extrem wichtig, dass wir gewonnen haben, aber so gewinnst du sicher kein zweites Mal in der Bundesliga. Man konnte den Jungs nie absprechen, dass sie nicht wollten. Wir müssen aber, wenn wir den Ball haben, sicherer werden. Das braucht seine Zeit."

Oliver Lederer (Admira-Trainer): "Für uns war es ein Deja-vu. In der letzten Woche haben wir gegen Rapid eine ähnlich gute Leistung gezeigt und wurden auch nicht belohnt. Heute gibt es keine zweite Meinung, wer die bessere Mannschaft war, aber man muss die Chancen, die man sich erarbeitet, auch verwerten. Deswegen muss sich Ried nicht für den Sieg genieren oder entschuldigen."

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