Austria trennt sich von Trainer Fink

Thorsten Fink muss seinen Trainersessel in Wien-Favoriten räumen.
Die Favoritner reagieren damit auf die sportliche Talfahrt.

Einen Tag nach dem nächsten Rückschlag in der Liga hat die Wiener Austria auf die sportliche Talfahrt reagiert und sich von Trainer Thorsten Fink sowie Co-Trainer Sebastian Hahn getrennt. Der 50-Jährige und sein Assistent wurden am Sonntagvormittag von "allen Aufgaben entbunden", bestätigte Austria-Sportvorstand Markus Kraetschmer dem KURIER gegenüber.

Kandidat Gregoritsch

Im Trainingszentrum in Steinbrunn musste Fink und sein Trainerstab zum Rapport antanzen. Um genau 11 Uhr wurde der Chefcoach in den Verhandlungsraum gebeten, 20 Minuten später verließ er ihn wieder. Sein Co Sebastian Hahn war als Nächster dran, gefolgt vom anderen Co Egbert Zimmermann. Konditionstrainer Nikola Vidovic, der zuvor in der Halle das Training geleitet hatte, wurde anschließend in den Raum beordert. Franz Gruber war kurz nach Mittag als Letzter an der Reihe.

Austria trennt sich von Trainer Fink

Währenddessen wollten die Spieler sich dazu nicht äußern. Florian Klein und Stefan Stangl wichen den Fragen der Journalisten aus. Zu diesem Zeitpunkt dürfte sich der deutsche Coach, der seit Sommer 2015 im Amt war, von der Mannschaft bereits verabschiedet haben.

"Wir haben uns nach dem Spiel (gegen die Admira) zusammengesetzt und beraten und unsere Entscheidung dem Aufsichtsrat kommuniziert", sagte Kraetschmer und erklärte den Schritt: "Wenn wir den Turnaround wollen, dann müssen wir Veränderung machen".

Zimmermann wird ab Dienstag das Training leiten. Bis zum nächsten Spiel am Samstag gegen den WAC soll ein interimistischer Trainer gefunden werden. Ein Kandidat dafür ist natürlich Amateure-Coach Andreas Ogris. Für mehr auch Werner Gregoritsch, derzeit Österreichs Unter-21-Teamchef.

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