NFL-Profi Raimann: "Man lernt, dass es kein langfristiger Job ist"

NFL-Profi Raimann: "Man lernt, dass es kein langfristiger Job ist"
Österreichs einziger Athlet in der National Football League ist auf Heimatbesuch. Ein Gespräch über den Druck in der Milliarden-Liga und die Extra-Portionen, die er verspeisen muss.

Sofort wird klar, welche Erscheinung Bernhard Raimann ist, als er auf das Trainingsfeld der Vienna Vikings zum Termin kommt. 2,01 Meter groß, athletische 140 Kilogramm schwer. Der 26-Jährige ist Österreichs erster Feldspieler in der NFL. In seiner zweiten Saison bei den Indianapolis Colts gelang der Durchbruch, in dieser Woche stattete er seinen alten Kollegen bei den Vienna Vikings einen Besuch ab.

Sie waren mit Ihrer Frau Calli nach der Saison auf den Bahamas, um die Flitterwochen nachzuholen. Sind Sie gut erholt?

Bernhard Raimann: Auf jeden Fall. Die Saison ist immer lang und man hat kaum Freizeit. Das ist auch für den Körper anstrengend. Dann ist es umso schöner, wenn man mal auf Urlaub fährt. Wir waren acht Tage auf den Bahamas, Beine hochlegen und sich um nichts kümmern.

Haben Sie für die Off-Season einen genauen Trainingsplan von den Colts mitbekommen?

Ja, der ist vorgegeben. Es gibt einen Plan für Kraft/Ausdauer, auch für Speed/Schnellkraft. Und dann gibt es noch einen Plan für die positionsspezifische Arbeit. In meinem Fall liegt der Fokus auf die Offensive Line, Pass Protection, Run Game. Aber das kann man sich selber einteilen.

Wie weit sind Sie in der Vorbereitung?

Ich hab die letzten Wochen wieder Vollgas trainiert, da nutze ich jetzt diese Woche in Austria – Entschuldigung in Österreich – wieder als Auszeit, um psychisch und physisch wieder herunter zu kommen. Nächste Woche geht’s dann wieder los.

Kommentare