Beachvolleyball: Nur Hörl und Horst konnten bei der EM mithalten
„Bello e impossibile“, schrie die rauchige Stimme von Gianna Nannini aus den Lautsprechern am Center Court auf der Donauinsel, als die britischen Zwillingsbrüder Bello die EM-Hoffnungen von Robin Seidl und Moritz Pristauz zunichte machten.
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Die nahezu unbekannten Javier und Joaquin Bello sind gebürtige Madrilenen, und die Nummer 49 der Welt, also noch vier Plätze hinter Seidl/Pristauz, deren Ziel Olympia 2024 in weite Ferne rückt. Denn ohne Spitzenplatz bei der EM wird die Qualifikation für die WM im Oktober in Mexiko immer unrealistischer.
Dort gibt es für die Olympia-Qualifikation doppelte Punkte. Der Zug Richtung Paris hat zu fahren begonnen, und nur Julian Hörl und Alexander Horst haben aus heutiger Sicht eine realistische Chance auf die Spiele unter dem Eiffelturm. Die beiden liegen derzeit in der Reichweite von Olympia im Ranking und sind auch für die WM qualifiziert.
Im Achtelfinale der EM in Wien war auch für sie Schluss. Österreichs Nummer 1 verlor trotz starken Beginns und einer 16:13-Führung gegen die Niederländer Luini/De Groot 19:21, 13:21. Alex Horst musste zugeben: „Sie haben in der Mitte des ersten Satzes etwas umgestellt. Dann waren sie besser und haben mit dem Service viel Druck gemacht.“
Schwarze Serie
Trotz des Achtelfinaleinzugs von Horst/Hörl sieht die Bilanz für Österreichs Teams bei der Heim-EM erschreckend aus. Die drei Damenteams gewannen von sieben Spielen ein einziges. Bei den Herren war der Prozentsatz auch nicht viel besser: Von den sechs Teams gab es in 14 Spielen elf Niederlagen. Nur Hörl/Horst schafften es in die Top-10 Europas.
Trotz der tristen Wettervorhersage mit starkem Regen und dem Ausscheiden der Österreicher ist das Stadion am Wochenende komplett ausverkauft.
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