Basketball: Auf die historische "Blamage" folgt ein "Finale"

Teamchef Matthias Zollner konnte einem fast leidtun.
WM-Qualifikation. Österreichs Team muss die höchste Pleite aller Zeiten gegen Deutschland verdauen.

Vom "Spiel des Jahres" war im Vorfeld der Partie in Schwechat die Rede. Auf der einen Seite erfahrene und siegeshungrige Österreicher, auf der anderen Seite das junge, stark ersatzgeschwächte deutsche Team. Da passte es gut ins Szenario, dass Österreichs Basketballer seit vier Jahrzehnten gegen die Deutschen nicht gewonnen haben und vor dem Heimpublikum ein junger Deutscher in der Rolle des ÖBV-Teamchefs stand.

Eineinhalb Stunden später analysierte Matthias Zollner die höchste Pleite aller Zeiten gegen den deutschen Nachbarn. "Kopflos" und "übermotiviert" sei man bei der historischen 49:90-Pleite in der WM-Qualifikation gewesen. "Wir haben 40 Minuten eine katastrophale Leistung geboten, so können wir uns nicht präsentieren", kommentierte Kapitän Thomas Schreiner, eine "Blamage" meinte Deutschland-Legionär Thomas Klepeisz.

Aufmunternde Worte kamen vom abwesenden NBA-Export Jakob Pöltl: "Im Endeffekt könnten zwei Siege oder sogar nur ein Sieg gegen Georgien reichen, um Gruppendritter zu werden", ließ der Toronto-Spieler wissen. Der Wiener könnte in den Auswärtsspielen in Deutschland (29. Juni) und Georgien (2. Juli) dabei sein. Zum "Finale" kommt es aber im Februar, wenn das noch sieglose Georgien in Schwechat gastiert. Es geht um Platz drei in Gruppe G, der zum Aufstieg in die letzte Quali-Phase reichen würde. Allerdings: Georgien unterlag den Deutschen "nur" mit 70:79.

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