Ausnahmeerscheinungen und die finanzielle Sportunterstützung

Ausnahmeerscheinungen und die finanzielle Sportunterstützung
Die Europameisterschaften sind vorbei: Von Medaillen-Bilanzen und Spitzensportförderungen.

28 Länder haben bei der Leichtathletik-EM Medaillen gemacht. Österreich? Keine einzige. Da ist die Schweiz mit fünf Medaillen meilenweit entfernt, vor allem in den Laufdisziplinen. Österreich setzt auf Ausnahmeerscheinungen wie Weißhaidinger oder die Siebenkämpferinnen. Dahinter ist nicht viel los. Die Schweizer haben 2021 in Tokio keine Olympia-Medaille geholt, Weißhaidinger schon.

Das bedeutet für den Leichtathletik-Verband fast 115.000 Euro pro Jahr Basisförderung mehr. Österreichs Spitzensportförderer belohnen Erfolge – auch die von Ausnahmeerscheinungen.

Im Turnen verpasste Vinzenz Höck am Sonntag hauchdünn eine EM-Medaille, die er 2020 geholt hatte. Der Weltcupsieger an den Ringen 2021 durfte nicht zu Olympia, weil er im Mehrkampf nicht absolute Spitze war. 189.000 Euro pro Jahr weniger gibt es bis 2024 für den Verband. Der in München auch mit den Teams EM-historisch gute Ergebnisse feierte.

Die Schwimmer holten in Tokio keine Medaillen – Platz vier und drei Mal 7. Der neue Präsident musste sparen, um Altlasten abzubauen. Trotzdem gab es bei WM und EM mehr Medaillen, aber weniger Spitzensportförderung – fast 74.000 Euro minus pro Jahr.

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