Franziska Weisz: Wenn’s läuft, dann läuft’s

Franziska Weisz: Wenn’s läuft, dann läuft’s
Franziska Weisz surft gerade auf einer Erfolgswelle. Für ihre Rolle in der Miniserie „Tage, die es nicht gab“ (derzeit auf ARD) ist sie für eine ROMY nominiert.

„Es ist ganz schön viel zu tun“, sagt Franziska Weisz, die der KURIER bei einer Taxifahrt durch Berlin erreicht. Die Schauspielerin dreht zwar derzeit in München eine Dramaserie namens „Juni“, aber wenn „Der Schwarm“, eine Serie, in der die 42-Jährige mitspielt, schon einmal bei der Berlinale Premiere feiert, darf man sich das natürlich nicht entgehen lassen. Und so reiste sie an ihrem drehfreien Tag nach Berlin. Um zu feiern.

Bei „Der Schwarm“ handelt es sich übrigens um eine sechsteilige Verfilmung von Frank Schätzings Bestseller über die Rache des Meeres an der zerstörerischen Menschheit, die heute, Montag, um 20.15 auf ORF1 startet (der KURIER hat bereits berichtet). Regie führte dabei u. a. eine andere Österreicherin, nämlich Barbara Eder.

„Bei dieser internationalen Produktion mitwirken zu können, war für mich fantastisch und ein großes Glück. Denn ich war zum Zeitpunkt der Dreharbeiten auch gerade in Wien für ,Tage, die es nicht gab’. Netterweise hat mir die Produktion eine kurze Pause gegeben, in der ich nach Rom fliegen konnte, wo ,Der Schwarm’ u. a. gedreht wurde. Es war unglaublich schön, endlich wieder mit Barbara Eder drehen zu dürfen. Und dann war da auch noch der Produzent und Emmy-Preisträger Frank Doelger, der für ,Game of Thrones’ mehrfach ausgezeichnet wurde“, ist Weisz begeistert.

Gerne erinnert sie sich zurück an das Zusammenspiel mit Cécile de France, „mit der ich bei ,Der Schwarm’ die meisten Szenen gedreht habe. Sie ist fantastisch. Ich habe mich sofort in sie verliebt. Sie ist nicht nur smart und witzig, sondern auch wahnsinnig talentiert, und bildschön“, schwärmt Weisz, die an der Seite der belgischen Schauspielerin als Ärztin zu sehen ist. „Bei mir landen Patienten mit zahlreichen seltsamen Symptomen. Ich versuche diese medizinischen Rätsel mit Cécile de France zu lösen.“

Überzeugend

Neben „Der Schwarm“ ist Franziska Weisz derzeit noch wegen „Tage, die es nicht gab“ in aller Munde. Dass die Serie etwas Großes werden könnte, dachte sich die gebürtige Breitenfurterin und Wahl-Berlinerin bereits beim Drehbuchlesen. „Die Geschichte von Mischa Zickler ist wahnsinnig gut geschrieben und wurde von allen Beteiligten großartig umgesetzt.“ Davon kann man sich derzeit auf ARD überzeugen. Der deutsche Sender zeigt noch bis Ende März jeden Dienstag um 20.15 Uhr eine neue Folge von „Tage, die es nicht gab“. Morgen, Dienstag, steht die 5. Folge am Programm. Wer das Versäumte hierzulande nachholen möchte, muss das via Flimmit.at machen, denn die in der ARD-Mediathek in voller Länge abrufbare Serie steht in Österreich derzeit nicht zur Verfügung (Geoblocking). „Tage, die es nicht gab“ war hierzulande aber bereits Ende 2022 via ORF zu sehen und sorgte damals für Top-Quoten.

Franziska Weisz hat im Herbst 2022 auch einen neuen „Tatort“ an der Seite von Wotan Wilke Möhring abgedreht. Wann der zu sehen ist, steht aber noch nicht fest. Mit „Hauke Haiens Tod“ steht eine weitere Produktion auf der Liste der bereits abgedrehten Filme. Dabei handelt es sich um eine deutsche TV-Produktion, die der österreichische Regisseur Andreas Prochaska inszeniert hat. „Ich habe leider noch keine Ausschnitte daraus gesehen, bin aber schon sehr gespannt darauf“, ist Weisz voller Vorfreude.

Zur Person: Franziska Weisz  wurde 1980 in Wien geboren und  lebt seit   Jahren in Berlin. Ihre ersten kleinen  Rollen hatte sie Anfang der 00er-Jahre in Ulrich Seidls „Hundstage“ und in Hanekes „Die Klavierspielerin“. 2005 wurde sie bei der Berlinale zum Shooting Star für  ihre Rolle im Film „Hotel“ von Jessica Hausner gewählt.  Seitdem ist Weisz eine viel beschäftigte Schauspielerin.

ROMY: Die Gala findet am 22. April in der Wiener Hofburg statt. Noch bis 19. März können Sie Ihre Stimme auf ROMY.at abgeben.

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