Sieben Reise-Trends: Abenteuer statt Mainstream
Der klassische 14-Tage-Badeurlaub an einem Ort am Meer ist passé, die Österreicher suchen im Urlaub verstärkt das Besondere, das Abenteuerliche. Es gehe allgemein weg vom "Mainstream-Tourismus", sagte Ruefa-Geschäftsführer Walter Krahl am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien. Wir haben die wichtigsten Trends kurz zusammengefasst.
1. Weg vom Mainstream-Urlaub. Gefragt sind unbekanntere Destinationen, wo Abenteuer, Baden und Kultur vereint werden sollen.
2. Offener gegenüber Unterkunftswechsel. Die Österreicherinnen und Österreicher sind bereit, öfters Hotel zu wechseln, um mehr zu sehen.
3. Es wird vermehrt sehr früh oder sehr spät gebucht. Insgesamt gibt es im Buchungszyklus eine Verschiebung weg von der Mitte hin hauptsächlich zu den speziellen Frühbucher-, aber auch wieder Last-Minute-Angeboten. Der klassische 14-Tage-Sommerurlaub gehe zurück.
4. Businessclass wird auch privat gebucht. Die Österreicher leisten sich bei Langstreckenflügen immer öfter Businessclass statt "Holzklasse".
5. Kleingruppenreisen boomen. Beliebt mit Reiseleiter, "damit sich der Kunde um nichts mehr kümmern muss". Vorteil: Höhere Sicherheit und organisatorische Unterstützung.
6. Studienreisen immer beliebter. Ruefa verzeichnet hier zweistellige Zuwachsraten, "die Sommerakademie ist ausgebucht", so Krahl.
7. Expedition statt Kreuzfahrt. Kunden suchen vermehrt nach speziellen Reiseformen. Anstatt klassischer Kreuzfahrtschiffe werden Expeditionskreuzfahrten mit kleineren Schiffen von gleichem Komfort, aber weniger Rundumangebot beliebter. Bei den Hurtigruten, der norwegischen Postschifflinie, konnten Zunahmen im hohen zweistelligen Bereich verzeichnet werden.
Im Winter auf die Malediven und Thailand
Beim größten heimischen Tourismuskonzern Verkehrsbüro Group, zu dem die Ruefa-Reisebüros gehören, liegt übrigens Griechenland mit 20,6 Prozent weiterhin auf Platz eins der Top-Destinationen der Ruefa Kunden. Die Top-Winterdestinationen 2019/20 führen, wie im Jahr 2018, die Malediven an, die ein Plus von 15,7 Prozent verzeichnen, gefolgt von Thailand, das im Vergleich zu 2018 einen Zuwachs von 17,1 Prozent erfährt.
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