Schlägerei unter Deutschen auf Kreuzfahrtschiff um Pool-Liege

Symbolbild
Auf einem Kreuzfahrtschiff Richtung Mauritius kam es zu einem Gerangel. Der Streit geht vor ein deutsches Amtsgericht.

Es ist ein müder Witz, Deutsche würden sich im Urlaub Liegen mit einem Handtuch reservieren. Und manchmal doch bittere Realität.

Im Winter kam es auf einem Kreuzfahrtschiff Richtung Mauritius zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen deutschen Passagieren. Nun verhandelt das Amtsgericht Auerbach im Vogtland (Bundesland Sachsen) den kuriosen Streit.

Was war passiert? Eine ältere Dame wollte zwei Liegestühle für sich und ihren gut 70-jährigen Mann belegen, schreibt bild.de. "Plötzlich" sei eine Handtasche an der Frau vorbeigeflogen - auf eine der Liegen.

"Die Ehemänner gerieten darüber so sehr in Streit, dass es zu Unterarmsverletzungen beim älteren Herrn kam", wird Inge Bahlmann, Direktorin des Amtsgerichts Auerbach in dem Bericht zitiert.

Der Kontrahent hat für die Justiz eine andere Version parat. Der Rentner aus Baden-Württemberg habe nach der Pool-Liege gefragt, obwohl die Handtasche schon darauf lag, dann sei der Streit ausgebrochen.

Es wird weiter verhandelt

Eine friedliche Lösung war offensichtlich nicht möglich, ein erster Prozess um Schmerzensgeld scheiterte. Im August wird neu verhandelt. Der ältere Herr verlangt 4.200 Euro Schmerzensgeld, weil ihm der Arm wehgetan habe - und wegen "entgangener Urlaubsfreuden", wie es weiter heißt.

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