Zwischen Kirchenkrise und Weltjugendtag

Zwischen Kirchenkrise und Weltjugendtag
Das Bild, welches katholische Großevents vermitteln, steht im Kontrast zum oft lauen kirchlichen Alltag.

Letzte Woche präsentierte Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) gemeinsam mit dem Sozialwissenschaftler Bernhard Heinzlmaier den „8. Bericht zur Lage der Jugend in Österreich“ (der KURIER berichtete). Das Ergebnis, kurz gefasst: Traditionelle, konservative Werte wie Familie und Eigenheim stehen bei den 16- bis 29-Jährigen hoch im Kurs. Allerdings: Glaube/Religion rangieren an vorletzter Stelle. Für nur 13 Prozent ist dieser Bereich „im Leben besonders wichtig“ – an der Spitze liegt Gesundheit mit 57 Prozent.

Der Befund ist nicht neu: Ungeachtet einer durchaus feststellbaren konservativen Renaissance verliert institutionalisierte Religiosität an Bedeutung. Eine wirklich schlüssige Erklärung dafür hat niemand, die Verantwortlichen der traditionellen Glaubensgemeinschaften dürften selbst einigermaßen ratlos sein.

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