Was tun mit Dr. Plagiat?

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Wissenschaftliches Arbeiten. Was ist ein „Plagiat“, wie versuchen Unis, Abschreibern auf die Schliche zu kommen – und welche Konsequenzen drohen Studenten und Betreuern?

Es gibt „Hof- und Ministerialräte“, „Sektionschefs“ und „Kommissäre“, „Magister“, „Doktoren“ – und seit geraumer Zeit viele „Bachelors“ und „Masters“. Österreich ist ein Land der Titel, und wer diesen zu Unrecht führt, hat ein Problem. Ex-Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) trat 2021 wegen Plagiatsvorwürfen ihre Diplomarbeit wie Dissertation betreffend zurück.

Was gilt als Plagiat?

Es gibt unterschiedliche Formen des Plagiats. Das „Vollplagiat“ ist das gravierendste. Hier wird die Arbeit eines anderen ohne dessen Einverständnis als die eigene ausgegeben. Es können auch einzelne Passagen Plagiate sein – nämlich dann, wenn man Schlüsse und Aussagen als eigene Erkenntnisse ausgibt. Es ist nicht verboten, Formulierungen oder ganze Sätze eines anderen abzuschreiben. Dann aber muss die Quelle korrekt zitiert werden, damit nachvollzogen werden kann, woher das Zitat stammt. Gibt man Textpassagen eines anderen in seinen eigenen Worten wieder, ohne dabei aber eine Quelle anzugeben, gilt auch das als Plagiat. Es gilt: Das geistige Eigentum ist der Inhalt. Tatsächlich kann man sich auch selbst plagiieren. Um das zu vermeiden, muss man sich auch selbst korrekt zitieren.

Gilt Ghostwriting als Plagiat?

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