Was Ex-FPÖ-Vizekanzlerin Susanne Riess-Hahn von Herbert Kickl hält

Die ehemalige freiheitliche Vizekanzlerin und nunmehrige Wüstenrot-Chefin Susanne Riess-Hahn
Die ehemalige Politikerin findet klare Warte. Sie bezieht auch Stellung zu Ex-Kanzler Sebastian Kurz, den sie gegen einen "bösen Geist in der Regierung" in Schutz nimmt.

Für die ehemalige freiheitliche Vizekanzlerin und nunmehrige Wüstenrot-Chefin Susanne Riess-Hahn wäre ein Bundeskanzler Herbert Kickl (FPÖ) ein "absolutes No-Go". "Jemand, der derartig destruktiv ist und nur zerstören will, kann keine Verantwortung für das Land übernehmen", sagte sie gegenüber dem Wirtschaftsmagazin trend.

In Schutz nimmt sie hingegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), von dem sie keineswegs enttäuscht sei.

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Riess-Hahn sieht "bösen Geist in der Regierung"

Kurz habe sich lediglich mit den "falschen Leuten" umgeben. Mit dem ehemaligen Generalsekretär im Finanzministerium, Thomas Schmid, habe es "einen bösen Geist in der Regierung" gegeben, "auf den all die Probleme zurückzuführen sind". Kurz habe jemandem vertraut, "der dieses Vertrauen gröblichst missbraucht hat", so Riess-Hahn.

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FPÖ sei heute eine "ganz andere Partei"

Kritisch beäugt sie hingegen die in Salzburg derzeit in Verhandlung befindliche VP-FP-Koalition. Ihr sage nur die "eine Hälfte" zu, so Riess-Hahn: "Die Programmatik der FPÖ ist jedenfalls nicht die meine und in eine Dimension abgedriftet, die ich nicht für gesund halte."

Die FPÖ sei heute eine "ganz andere Partei" als vor 20 Jahren. "Sie ist vergleichbar mit AfD in Deutschland oder Le Pen in Frankreich", sagte die Ex-FPÖ-Vizekanzlerin: "Die Regierungsfähigkeit der FPÖ wurde noch nie bewiesen."

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